Von der Personalentwicklung zur Teamentwicklung

In der Personalentwicklung wird auf die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Mitarbeiters eingegangen. Aber können nicht übergreifende Synergien bei einer geplanten Teamentwicklung viel besser genutzt werden?

Was macht also ein Team zu einem Team und wie unterscheidet es sich von einer Gruppe?

Ein Gruppe besteht aus mehren Personen, die ein eigenes Interesse haben und formell als Arbeitsgruppe nach festgelegten Regeln arbeiten. In einem Team arbeitet man an einem gemeinsamen Ziel und die Teammitglieder ergänzen sich in Ihren Zuständigkeiten und Skills. Es wird in einem Team auch gemeinsam die Verantwortung für die Ergebnisse übernommen und das Wir-Gefühl ist im Fokus.

Der Nutzen liegt auf der Hand: Durch ein gutes Team steigert man die Motivation der Mitarbeiter und stärkt die Bindung an das Unternehmen. Damit ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Gesamtunternehmens gewährleistet.

Bevor sich ein Team entwickelt, müssen die Phasen der Teamentwicklung umgesetzt werden:

  • Forming – Kennenlernen der einzelnen Personen
  • Storming – Teammitglieder behaupten sich
  • Norming – Regeln werden aufgestellt und Routine tritt ein
  • Performing – Kreativität + Leistung ist im Fokus und das Team entwickelt sich weiter

Welche Methoden nutzen Sie neben der Teamuhr für die Weiterentwicklung Ihrer Teams?

„German Angst“ vs. „German Vollgas“ in der Digitalisierung

In dem Podcast „So techt Deutschland“ wurde vom Direktor der Bundesagentur für Sprunginnovationen auf die bekannte „German Angst“ verwiesen.

Eine Sprunginnovation zeichnet revolutionäre Innovationen wie das Kraftfahrzeug aus. Die Agentur soll kreative Ideen und einen schnellen Transfer aus der Gesellschaft in den Markt ermöglichen.

Mit der „German Angst“ wird die typisch deutsche Zögerlichkeit bezogen auf die gesellschaftlichen und politischen Verhaltensweisen der Deutschen bezeichnet. Mit diesem Begriff werden die Charakterzüge einer kompletten Nation beschrieben.

Das jeder Mensch ab und zu Bedenken hat ist glaube ich sehr verständlich. Wahrscheinlich wird viel mehr die negative Sicht der Deutschen auf die Zukunft dargestellt.

In dem Podcast wird von Rafael Laguna de la Vera aber eher der Begriff von „German Vollgas“ anstatt der „German Angst“ im Bezug auf Digitalisierung und disruptive Geschäftsmodelle nach Vorne gestellt.

Aus meiner Sicht müssen wir wesentlich schneller und agiler werden, um von den anderen Ländern und Kontinenten in Zukunft nicht komplett abgehängt zu werden.

Was müssen wir aus Ihrer Sicht durchführen, um unser weltweites „German Angst“-Bild gegen ein „German Vollgas“-Vorgehen zu tauschen?

 

Action Learning als das neue „Learning by Doing“?

Beim Action Learning geht es um erfahrungs- und handlungsbasiertes Lernen d.h. es handelt sich um eine Methode des Erfahrungslernens („Learning by Doing“).

Was steckt also hinter dem Action Learning? Handelt es sich nur um ein neues Buzzword?

In meinem Verständnis soll durch die Kombination von Theorie und Praxis nachhaltig Wissen vermittelt werden.

Es gibt dazu folgenden groben Ablauf:

  1. Komplexe Fragestellung (Handlungsstrategien & Lösungswege erarbeiten)
  2. Action (Entwickelte Handlungsstrategie anwenden)
  3. Reflektion (Welche Auswirkungen haben die strategischen Entscheidungen?)
  4. Lerneffekt (Warum war die Entscheidung richtig? Was kann in Zukunft verbessert werden?)

Damit setzt man sich beim aktionsbasierten Lernen mit komplexen Fragestellungen auseinander. Durch den Austausch von Informationen werden Lösungswege für ein Problem erarbeitet und direkt als Handlungsstrategien in der Praxis umgesetzt und nach der Ausführung reflektiert.

Als großen Mehrwerte sehe ich das Lernen anhand von realen Problem- und Fragestellungen. Da man kontinuierlich an den Themen arbeitet, entstehen auch nachhalte Entwicklungsmaßnahmen, die dann durch E-Learning-Komponenten angereichert werden können.

In welchen Situationen verwenden Sie Action Learning? Kann aus Ihrer Sicht das Action Learning nur in eine Gruppe oder auch komplett eigenständig angewendet werden?

 

Frameworks und Modelle für das Projektmanagement

Aus meiner Sicht gibt es bei den Projektmanagement-Methoden zwei große Gruppen:

Den klassischen Modellen würde ich die Methoden PRINCE2 und PMP zuordnen. Den Agilen Methodiken SCRUM.

Beide Gruppen haben Ihre Vor- und Nachteile und müssen entsprechend bewertet werden.

Egal welches Modell oder Methodik man nutzt, die dort beschriebenen Best Practices müssen konsequent eingeführt und an die eigene Unternehmung angepasst werden.

Die Frameworks sind natürlich abhängig von der Projektgröße und dem Projektteam. Wichtig ist auch das Umfeld z.B. Softwareentwicklung, Beratung und das Einsatzgebiet / Branche des Unternehmens.

Welches Framework verwenden Sie für das Management Ihrer Projekte?

ITIL als Framework für den Service-Lifecycle

ITIL bzw. die IT Infrastructure Library ist eine Sammlung von vordefinierten Prozessen, Funktionen und Rollen wie sie typischerweise in jedem mittleren und großen Unternehmen in der IT-Infrastruktur vorkommen.

Im Service-Lifecyle ist man auf folgende Phase ausgerichtet:

  • Service Strategy (Servicestrategie)
  • Service Design
  • Service Transition (Serviceüberwachung)
  • Service Operation (Servicebetrieb)
  • Continual Service Improvement (Kontinuierliche Serviceverbesserung)

In der ITIL V3 wurden spezifische Prozesse definiert, die in ITIL V4 um 34 „Praktiken“ erweitert wurden. Damit kann das Framework noch leichter und maßgeschneidert an die eigenen IT-Prozesse angepasst werden.

Welche Phasen und Praktiken nutzen Sie in Ihrem täglichen Umgang mit ITIL oder einem anderen Service-Framework?

 

 

Common Data Service von Microsoft und Common Data Model

Die Vereinheitlichung von Daten über Geschäftsprozesse hinweg ist eine der Hauptdisziplinen in ECM-Projekten. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, Applikationen und Datenquelle auf einer Metaebene zu verbinden, wurde das Common Data Model (CDM) konzipiert. Damit entsteht ein wiederverwendbarer Datensatz der in einer gemeinsamen Datensprache standardisiert nutzbar ist.

In diesem Artikel kann man sehen wie der Common Data Service in Microsoft Flow genutzt wird. Es werden über Auslösebedingung (Trigger) CRUD-Aktionen (Create, Read, Update, Delete) von Datensätzen und Aktionen (Actions) definiert und ausgeführt.

Im Fokus ist also die Definition und das Design des „Datenschemas“ z.B. für die typischen ERP-Prozesse und die kaufmännischen Szenarien wie Rechnungen, Bestellungen.

Diese Daten werden dann mit den verschiedenen Applikationen wie z.B. Power BI, Flow und Automate im Microsoft-Universum verknüpft. Das ERP-System bekommt hiermit eine noch zentralerer Rolle und Applikationen können einfacher und übergreifender verwendet werden.

Welche Szenarien sehen Sie im ECM-Umfeld? Welche „Schemata“ kann man gut im kfm. Kontext für das Model verwenden?

Neue Führungskräfte für neue Organisationsformen

In den letzten Artikeln habe ich ein paar Gedanken über neue und agile Organisationen beschrieben. Wenn sich die Organisationen ändern, dann müssen sich aber auch die Menschen (Mitarbeiter und Führungskräfte) entsprechend anpassen.

Was versteht man aktuell unter dem New Leadership Canvas?

Mit den neuen Organisationsformen ändern sich auch die Rahmenbedingungen und das Verständnis von Führungskräften. Die Führungskraft muss aktuell das operative Tagesgeschäft erledigen, aber auch Innovationen und neue Impulse in die Organisation bringen. Außerdem erwartet man ein gewisse Agilität in der Führungsebene. Es müssen natürlich auch die „traditionellen“ und die „modernen“ Mitarbeiter entsprechend geführt werden.

Bei den vielen Änderungen und Aufgaben muss die Begrifflichkeit der Führungskraft in Zukunft etwas angepasst werden. Wichtig wird ein neuer Leadership-Stil mit einem sehr ausgeprägten Netzwerk werden (hier verschwimmen immer mehr die Abteilungs- und Organisationsgrenzen).

Durch die „neue Agilität“ müssen auch entsprechende Innovationen in die Unternehmungen getragen werden.

Hier gibt es viele Methoden um das zu gewährleisten:

  • Lean-Start-Up
  • Build, Measure, Learn
  • Minimal Viable Product
  • Design Thinking

Welche wichtigen Eigenschaften sehen Sie für Mitarbeiter und Führungskräfte in einem sich rasch verändernden Führungsmodell?

OneNote-Struktur für den beruflichen Alltag

Inspiriert von diesem Artikel bei Büro-Kaizen, habe ich meine OneNote-Struktur etwas optimiert und verbessert. Meine bestehenden Notizbücher sind schon etwas in die Jahre gekommen, darum war ein kleiner „Refresh“ mal wieder sehr praktisch.

Der Fokus in diesem Artikel liegt auf der beruflichen Nutzung in meiner Tätigkeit als Teamleiter einer Consulting-Abteilung. Bei Interesse kann ich auch gerne meine private Nutzung darstellen.

Vorlage

In dem oben genannten Artikel werden die Notizbücher grob nach diesen zwei Kategorien unterteilt:

  • Dauerhafter Einsatz des Notizbuch
  • Weitere temporäre Notizbücher für zeitlich begrenzte Projekte

Damit ergibt sich aus dem „Kaizen“ folgende Struktur (mit meinen Kommentaren versehen):

Struktur Kommentar
1 Projekte Unterteilung pro Kundenprojekt oder internes Projekt
2 Termine Im meiner Struktur nicht notwendig, da in 5. integriert
3 Personal Pro Mitarbeiter ein eigener Abschnitt (auch für eigene Themen)
4 Vertrieb Nicht notwendig, da in 2. oder 5. integriert
5 Meetings Übergreifende Regeltermine (Vor- und Nachbereitungen), Projekttermine lege ich drekt unter 1. ab
6 Wissen Eigenes persönliches Wissen (sehr wenig notwendig, wenn ich Informationen bereits im Entwurfsstatus öffentlich verteile), Aufbereitung für zentrale Wissensdatenbank
7 Team Nicht notwendig, da dies bereits über „SharePoint-Notizbücher“ geregelt ist, Collaboration im Team mit dem Ziel die E-Mail-Flut  zu minimieren

Meine Struktur

Für meine tägliche Arbeit habe ich die Struktur etwas abgewandelt und wie folgt aufgebaut.

Persönliche Notizbücher

  • 0 Organisation
  • 1 Projekte
  • 2 Personal
  • 3 Meetings
  • 4 Wissen

Geteilte Notizbücher

  • Notizbuch für Teamwebsite
    • SharePoint Seite für Produkte, Portfolio und Wissensdatenbank
  • Notizbuch für Meetings
    • übergreifende Termine z.B. Kick-Offs, Bereichsmeetings
  • Notizbuch für Lenkungskreis
    • vertrauliche Informationen z.B. Führungskreis-Termine
  • Notizbuch für xxx
    • ein paar Projekte die etwas größeren Umfang haben

Die Notizbücher werden abhängig vom Inhalt dann in Abschnittsgruppen, Abschnitten und Seiten gegliedert (je nach Anforderung).

Fazit

Eine Überlegung / Verbesserung hätte ich beim Teilen der „Personal-Notizen“ noch: hier betrifft es ja immer den Mitarbeiter und die Führungskraft d.h. man könnte auch pro Mitarbeiter ein Notizbuch machen und das entsprechend teilen um eine doppelte Datenhaltung zu umgehen.

Welche Verbesserungspotentiale sehen Sie bei der Ablagestruktur? Habe ich größere Elemente übersehen?

 

Text-To-Speech-Service von Amazon für ECM-Systeme?

Immer öfter liest man in E-Learnings, Videos oder Blog-Artikeln über einen Text-To-Speech-Service (TTS). Hierbei wird der erkannte Text aus einem Artikel in Sprache umgewandelt oder aus einem Video in eine andere Sprache übersetzt.

Mir war aber nicht bewusst, dass Amazon mit Polly hier eine sehr realistische Sprachausgabe auf Basis Amazon Web Services (AWS) im Angebot hat. Dieses Angebot kann sogar zum Teil kostenlos verwendet werden. Amazon auf einen TTS-Service mit Deep Learning kombiniert und kann damit eine natürlich klingende Sprache ausgeben.

Hier mal ein kurzes Einführungsvideo von Amazon zu dem Thema:

Hat jemand bereits Erfahrungen mit dem Cloud-Services Polly von Amazon? Welche Anwendungsfälle sehen Sie in Kombination mit ECM-Systemen?