Aktualisierung openHAB 2.5.1 auf 2.5.4

Ich habe hier bereits erklärt wie man von openHAB 2.4.x auf 2.5.x wechseln kann. Nun stand ein kleinerer Wechsel von openHAB 2.5.1 auf 2.5.4 an (hier handelt es sich lediglich um Bugfix-Releases).

Die Änderungen könnt Ihr hier einsehen:

Sicherung mit dem integrierten Backup

Da ich wegen den kleineren Änderungen keine komplette Image-Sicherung vornehmen wollte, habe ich die openHAB-integrierte Sicherungsfunktion wie folgt verwendet:

# openHAB stoppen
sudo systemctl stop openhab2.service
sudo $OPENHAB_RUNTIME/bin/backup

# OPTIONAL - Restore durchführen:
# sudo $OPENHAB_RUNTIME/bin/restore $OPENHAB_BACKUPS/openhab2-backup-19_01_14-17_27_42.zip

# openHAB wieder starten
sudo systemctl start openhab2.service

Das Backup wird in diesem Verzeichnis abgelegt:

/openHAB-share/openhab2-userdata/backups/

Aktualisierung der Installation

Das Update in einer Linux-Distribution auf Debian-basieren wird wie folgt durchgeführt:

sudo systemctl stop openhab2.service
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade

Während des „update“ Vorgangs waren Daten von raspbian nicht erreichbar. In der sources.list habe ich folgende Anpassungen vorgenommen:

sudo vi /etc/apt/sources.list

Folgenden Mirror ergänzen:
http://mirror.netcologne.de/raspbian/raspbian/

#deb http://mirrordirector.raspbian.org/raspbian/ jessie main contrib non-free rpi
deb http://mirror.netcologne.de/raspbian/raspbian/ jessie main contrib non-free rpi

Mit dem ersten Befehl wird der openHAB-Dienst beendet. Die beiden nächsten Zeilen starten die Aktualisierung.

Mit den oben genannten Befehlen wird direkt von 2.5.1 auf 2.5.4 mit allen Abhängigkeiten aktualisiert.

Folgendes habe ich nach dem update noch durchgeführt:

# openHAB stoppen
sudo systemctl stop openhab2.service

# Cache leeren
sudo openhab-cli clean-cache

# Log-Dateien für einen sauberen Start sichern
sudo mv openhab.log openhab.log.old
sudo mv events.log events.log.old

# Neustart
sudo shutdown -r now

Funktionstest

Bei diesem update liegen keine „Breaking Changes“ vor d.h. der Funktionstest sollte recht einfach funktionieren.

Folgende Punkte habe ich nach dem Update kontrolliert:

  • Legacy Add-ons – keine Änderungen notwendig
  • Discontinued Add-ons – keine Änderungen notwendig
  • Visual Studio Code
  • Weboberflächen testen (BasicUI, ClassicUI, HabBot, PaperUI)

Danach habe ich noch alle individuellen Bindings und Funktionen aus unserem SmartHome auf Funktionsfähigkeit getestet.

Fazit

Nach ca. einer Stunde arbeit war das kleine Update auf openHAB 2.5.4 in unserem SmartHome erledigt. Großartige Neuerungen gibt es keine, aber dafür sind wieder einige Fehler gefixt worden.

Habt Ihr auch schon auf openHAB 2.5.4 aktualisiert? Hat es bei euch ohne Probleme funktioniert?

Die Sitemap in openHAB

Eine Sitemap in openHAB präsentiert die Things und Items des SmartHome-Systems. Abhängig vom Kundenwunsch muss das entsprechende User Interface (UI) ausgewählt und parametriert werden.

Die Sitemap ist die Visualisierung für den Endanwender, also der Client für den Browser / Web oder die SmartPhone-App.

Hier ist an einem Beispiel meine Struktur in der Android-App dargestellt (auf der höchsten Ebene):

Meine Idee hinter der Struktur war folgender Ansatz:

  • Abbildung der Räume des „Haus“ als höchstes Navigationselement (pro Raum sind dann alle im Raum enthaltenen Funktionalitäten abgebildet z.B. Licht, Steckdosen, Dimmer, Rollladen etc.)
  • In den „Zentralfunktionen“ sind alle Funktionen für den regelmäßigen Betrieb zusammengefasst z.B. MomeMatic, Tor, LED, Tasmota
  • Im Bereich „Sicherheit“ sind die Rauchwarnmelder hinterlegt
  • Bei den „Verbrauchern“ gibt es eine übersicht z.B. über die Waschmaschine
  • Bei den vielen „Alexa“-Komponenten (bzw. Echo-Geräten) habe ich eine eigene Kategorie eingefügt
  • Für die ganzen Umwelt-Daten gibt es die Kategorie „Wetter“ z.B. Astrologie, Wetter und Wetterwarnungen
  • Meine Anwesenheiten und den Müllkalender regle ich unter „Informationen“
  • Im Bereich „Eigene Funktionen“ sind spezielle Multimedia-System z.B. Wecker, Fritzbox, SamsungTV, Onkyo AVR, Kodi (Fire TV Stick) abgelegt

Ich habe die Sitemap.map bei mir manuell erstellt bzw. aus dem Beispiel von openHAB aufgebaut. Das habe ich diese Dokumentation verwendet.

Welche Funktionen interessieren euch aus der Sitemap im Detail (dann gehe ich auf diese Funktion / Visualisierung noch einmal genauer ein)? Auf der zweiten Ebene der Sitemap habe ich dann eher die Detailfunktionen und größeren Visualisierungen hinterlegt. 🙂

ECM in der Cloud und der zugehörige Reifegrad

Von der Bitkom gibt es mit Fokus auf ECM ein paar lesenswerte Veröffentlichungen. Es handelt sich hier um den Digitalverband Deutschlands dem ca. 2.700 Unternehmen der digitalen Wirtschaft angehören.

Einen guten Leitfaden über „ECM in der Cloud“ für Anwender gibt es in der Version 2.0 hier zum Lesen. Der Leitfaden wird aktualisiert, aber es gibt immer noch genug Informationen um das Trendthema „Cloud“ genauer zu betrachten.

Das „Reifegradmodell Digitale Geschäftsprozesse“ ist hier online verfügbar. Es werden die Kriterien und Anwendungsfälle beschrieben und ein Fazit gezogen.

Welche weiteren Leitfäden und Checklisten kennt Ihr im ECM-Umfeld? Gibt es noch nennenswerte Publikationen die Ihr kennt?

 

ownCloud 10.4.1 erschienen

Am 30.03.2020 ist die Version 10.4.1 von ownCloud veröffentlicht worden.

Hier findet Ihr eine Übersicht der Änderungen des „bug fix and maintenance release“.

Im Changelog gibt es die Details zu allen Bugfixes und Changes in dem Software-Release.

Ich hatte aktuell auf Basis von 10.4.0 kommend das Release in meiner produktiven Umgebung eingespielt. Über die Updater-App ging das ohne Probleme. Da es sich „nur“ um ein Bugfix-Release handelt, habe ich das direkt ohne vorherige Tests etc. eingespielt.

 

Praktische Tools für die Arbeit 4.0

Teamwork in einer digitalen Arbeitswelt

Welche Auswirkung hat die Arbeit 4.0 auf die klassischen Hierarchien in Zukunft?

  • Klassische Abteilungsdenkweise nimmt immer mehr ab und Informationen sind übergreifend (nächste Ebene in der Wissensorganisation)
  • Es werden Informationen geteilt um zu lernen (durch Austausch verbessern sich die Informationen)
  • Expertenwissen wird nicht mehr bei einzelnen Personen gehortet werden

Es wird in Unternehmen immer mehr Schwarm-Organisationen geben d.h. die Mitarbeiter sind durch flache Hierarchien auf einer Ebene und die Kommunikation findet dort statt. Wichtig ist hier eine hohe Eigenverantwortung und Planung. Im Fokus steht die Agilität anstatt die Hierarchie.

Wie führt man jetzt aber als Team- und Abteilungsleiter ein solches Team? Der klassische „Command & Control Ansatz“ ist in den letzten Jahren immer seltener geworden. Mitarbeiter wollen ihre Freiräume und auf Augenhöhe angesprochen werden. Teamleiter müssen die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, damit Ihre Teams kreativ an Lösungen arbeiten können. Der Abteilungsleiter wird also viel mehr ein Coach und Mentor, der über Abteilungsgrenzen hinweg die Spezialisten zusammen bringt.

Kommunikation und Marketing

Bei einer viel agileren Arbeitsweise steht auch die Kommunikation und damit auch das Eigenmarketing weiter im Fokus.

  • eine Moderne Arbeitskultur etabliert eine starke Marke
  • Arbeit 4.0 ist als Recruting-Modell bei Fachkräftemangel als Wettbewerbsvorteil zu sehen
  • Mitarbeiter präsentieren sich direkt in den sozialen Medien und präsentieren die Firmenkultur nach außen

Mit einem blick auf das Marketing muss man priorisieren was die langfristigen Ziele sind. Wollen wir nur Reichweite oder unsere Haltung nach Außen transportieren? Wollen wir Chatbots oder Persönlichkeit den Kunden zeigen? Wollen wir Marketingabteilungen (mit Firmenaccounts) oder Corporate Influencer (die ein Thema voran treiben)?

Wichtig ist auf alle fälle das die Authentizität nach Außen sichtbar wird.

Praktische Tools

Meine persönlichen Meinung nach sind alle Tools rund um Office / Microsoft 365 und Microsoft Teams ideale Tools um Arbeit 4.0 und die Collaboration zu unterstützen.

  • Globale Cloud-Systeme für den jeweiligen Einsatz (gemeinsame Arbeit an Dokumenten, Ort- und Zeitunabhängigkeit)
  • CRM-Systeme (für mehr übergreifendes Wissen über den Kunden)
  • Projektmanagement (Methoden werden in Tools umgesetzt, was passt zum Team)
  • Aufgabenmanagement (eigene persönliche Aufgaben und Projektaufgaben die abhängig vom Kontext für jeden einsehbar sind)
  • Kommunikation (Videotelefonie und die zugehörigen Systeme)
  • Notizbücher (Verteilung der Informationen auch bereits im Entwurfsstadium)
  • Mindmaps zur Kreativität mit Desktop-Sharing
  • Social Intranet z.B. Yammer, Communities (Themen voran treiben und verbessern)

Zusammenfassung

Es sind also nicht nur die „Software-Tools“ die in Zukunft bei der Arbeit 4.0 im Fokus stehen. Auch das Teamwork, die Kommunikation und das Marketing ist als „Tool“ Vorne dabei.

Welche Tools gibt es aus Ihrer Sicht noch um die Arbeit 4.0 nach Vorne zu bringen?

Arbeit 4.0 im Detail

Arbeit 4.0 – wer hat das Schlagwort noch nicht gehört? Was versteht man unter diesem Begriff?

In den letzten Jahren haben wir alle gemerkt, wie unsere Arbeitskultur und Arbeitsverhältnisse im Wandel sind. Aus der Industrie 4.0 kommen neue Arbeitsformen und optimiert sich das digitales Arbeiten mit dem Fokus auf die zukünftigen Modelle.

Inhalte 4.0

Welche Inhalte assoziert man häufig mit Arbeit 4.0:

  • die Arbeit wird generell flexibler
  • die Work-Life-Balance steht im Mittelpunkt
  • das Home-Office gewinnt an Bedeutung d.h. Orts- und Zeitunabhängigkeit
  • der Fokus liegt auf der „richtigen“ Arbeit z.B. Kreativität, wertschöpfende Tätigkeiten d.h. es wird mehr auf das Ergebnis als auf die Arbeitszeit geschaut
  • Lebenslanges Lernen ist ein fester Bestandteil der Arbeit
  • die Arbeitswelt wird offener und vielschichtiger z.B. Interdisziplinäre Teams mit hoher Sozialkompetenz

Bei vielen der Inhalte sieht man das sich die Arbeit an das Leben anpasst.

Hier müssen sich die Unternehmen auch neu positionieren. Was ist den HR-Abteilungen und Führungskräften wichtig? Will man Fachkräfte gewinnen? Wie viel Geld investiert man in die Weiterentwicklung der Mitarbeiter? Welches Firmen- und Menschenverständnis herrscht in der Organisation?

Für die neuen Arbeitsmodelle werden auch verschiedene neue Kompetenzen benötigt.

Digitale Skills

Es gibt einige Kompetenzen, die für viele Personen neu erarbeitet werden müssen:

  • Digitale Bildung mit diversen neuen Technologien, Mensch-Maschine-Interaktion, Datensicherheit und Datenschutz (auch das Hinterfragen der Technologien und Reflektion der Themen ist wichtig)
  • Digitales Lernen – findet hauptsächlich Online statt, welche Wissensquellen gibt es Online (und wie entlarve ich Fake-News), wie können Lernmodelle wie Blended Learning kombiniert werden
  • Digitale Interaktion – Kommunikation mit anderen Personen z.B. in Webinare oder Videokonferenzen

Klassische Skills

Neben den neueren Skills gibt es auch klassische Kompetenzen, die man nicht vernachlässigen darf:

  • Fremdsprachenkenntisse (sind klar und werden in Zukunft noch mehr gefragt)
  • Flexibilität und Schnelligkeit – kann man das Tempo der Veränderungen mitgehen? Wie offen ist man dem Neuem gegenüber?
  • Robustheit / Resilienz (Widerstandsfähigkeit gegen Stress)
  • Lösung von komplexen Problemen mit kritischen Fragestellungen
  • Neue Organisationsformen z.B. Agilität
  • Empathie, Intuition und Kreativität werden KI’s nicht so einfach übernehmen können

Zusammenfassung

In Zukunft wird der Fokus auf das Teamgefüge (P2P – „People to People“ – Mensch zu Mensch) in das Zentrum rücken. Der einzelne Mitarbeiter und das Horten von Expertenwissen wird zurück gehen. Es wird durch jeden Mitarbeiter Kreativität und die Übernahme von Verantwortung erwartet.

Das sich die Technologien und Inhalte noch schneller ändern werden, ist das lebenslange Lernen im Mittelpunkt. Hier müssen sich die Mitarbeiter und auch die Unternehmen auf neue Lernformen einfinden und die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen z.B. was ist das richtige Medium wie ein Blog, eine On-Site-Schulung oder ein Webinar?

Daten als Öl des 21. Jahrhunderts (2/2)

Data Analytics

Die Datenanalyse ist die zentrale Tätigkeit im Umgang mit großen Datenmengen. Aus den erhobenen Daten müssen auch Erkenntnisse gezogen werden.

Folgende Fragen zur Datenanalyse kann man sich stellen:

  • Was ist passiert? – Descriptive Analytics (Beispiel: Kosten pro Material)
  • Warum ist etwas passiert? – Diagnostic Analytics (Beispiel: Ursachenanalyse für Kostensteigerung im Zeitraum)
  • Was können wir daraus lernen? – Discovery Analytics (Beispiel: Lessons Learned)
  • Was wird passieren? – Predictive Analytics (Beispiel: Kostenprognosen anhand Preisentwicklungen)
  • Was können wir tun, damit etwas passiert? – Prescriptive Analytics (Beispiel: Kostensenkungen durch Simulationen)

Der Schwierigkeitsgrad steigt mit den Fragen an, aber die Fragen werden auch interessanter.

Bei der Datenanalyse kann man folgende Anwendungsfälle unterscheiden:

  • Ad-hoc-Analysen – einmalige Analysen zu bestimmten Fragestellungen
  • Routine-Reporting – wiederkehrende Analysen mit genauen KPI’s (Key Performance Indicator)

Zur Vereinfachung können die Reportings in einem Dashboard zusammengefasst werden und damit einen besseren Überblick gewährleisten und Anpassung von eigenen Parametern ermöglichen.

Data Science

Der Data Scientist wurde vom Harvard Business Review zu einem der bedeutensten Jobs des 21. Jahrhunderts gekürt. In diesem Bereich beschäftigt man sich eher mit der Zukunft d.h. den Vorhersagemodellen.

Durch Statistik, Softwareentwicklung und Fachwissen werden die Problem verstanden und analysiert, für den Computer übersetzt und abschließend gelöst.

Data Analytics bezieht sich auf konkrete Fragestellungen. Data Science hat im Fokus mit den Stakeholdern zusammen Probleme aus der Makroperspektive zu analysieren.

Folgende Teilbereiche gibt es im Data Science Prozess:

  • Data Import – geeignete Datenquellen identifizieren
  • Data Preparation – Vor- und Aufbereitung der Daten
  • Data Modeling – Modellierung der Daten durch bestimmte Methoden d.h. Überführung der Realität in Mathematik
  • Deployment – Produktivsetzung der Szenarien d.h. Übernahme in die Linie

Daten als Öl des 21. Jahrhunderts (1/2)

Jeden Tag werden 2,5 Mio. 1 TB Festplatten mit neuen Daten gefüllt d.h. die Höhe von 77 „Eifeltürmen“ an Daten generiert. Das sind pro Tag ca. 2,5 Millionen Terabyte.

Warum bergen Daten so viel Potential?

Aus Daten können individuelle Empfehlungen pro Kundengruppe erstellt werden und das subjektive Bauchgefühl und Erfahrung ohne die Abhängigkeit von Mitarbeitern umgesetzt werden.

Es geht darum Einsichten (Insights) auf Daten zu gewinnen,. damit  bessere Entscheidungen zu gewinnen und einen datengetriebener Ansatz zu verwenden. Das datengetriebene Entscheidungsmanagement kann rückblickend oder in die Zukunft erfolgen.

Bei der Datenanlyse ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine sehr wichtig. Ein Algorithmus kann bei der Indikation unterstützen, aber den Mensch nicht komplett ersetzen.

Das datengetriebenes Entscheidungsmanagement wird in folgende Disziplinen unterteilt:

  • Data Warehouse – Speicherung der Daten
  • Data Analytics – Analysen von konkreten Fragestellungen durchführen
  • Data Science – Welche Fragen müssen aus der Makroperspektive gestellt werden?

Data Warehouse

In einem Data Warehouse können konsistente Datenanalysen durchgeführt und Ergebnisse gemessen werden. Es handelt sich um ein zentrales Datenbanksystem das auf Datenalyse spezialisiert ist.

Das Data Warehouse soll die Integration von unterschiedlichsten Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen in ein zentrales System („Single Point of Truth“) gewährleisten. Durch die Seperation d.h. Trennung von operativen Systemen und Analysesystemen können auch komplexe Abfragen die Last der Systeme nicht beeinflussen.

Es muss die Datenextaktion aus Quellsysteme durchgeführt und Integrationsschicht für die Harmonisierung der Daten vorgenommen werden. Danach werden die Daten im Data Warehouse Data Marts (Kopien von Ausschnitten für relevante Abteilungen zum Schutz und Performance) verteilt.

Folgende Aufgaben existieren in einem Data Warehouse:

  • Datenbeschaffung und Integration von Systemen (auch die Aktualisierung)
  • Datenhaltung
  • Versorgung der Data Marts
  • Datenanlyse und Reports

Dazu wird der klassische ETL-Prozess verwendet:

  • Extraktion – Regelmäßige Abzüge der Daten (automatisiert oder pro Anfrage)
  • Transformation – Vereinheitlichung von Daten z.B. Datumsformat, doppelte Einträge löschen
  • Load – Speicherung in der Zieldatenbank

Folgende Fragen kann man sich bei der Einführung eines Data Warehouse stellen:

  • System – Welches System wird benötigt?
  • Kompetenzen – Kompetenzen im Unternehmen vorhanden oder externe Berater involvieren?
  • Parameter – Welche Abteilung benötigt welche Daten? Welche Zugriffsbeschränkungen? Wie häufig muss aktualisiert werden?

Im Data Warehouse gibt es natürlich auch ein paar Herausforderungen. Diese betreffen häufig den Datenschutz. Auch die Datenvermeidung / Datensparsamkeit muss gewährleistet werden d.h. persönliche Daten müssen anonymisiert oder pseudonymisiert werden.

Ein Data Warehouse ist notwendig für unternehmensweite Kennzahlen ausgehend vom „Single Point of Truth“ zu gewährleisten. Für die objektive Beurteilung der Zahlen darf aber auch der zum Teil hoher initialer Aufwand nicht aus den Augen verloren werden.

Aktualisierung von WordPress 4.9.13 auf 5.4

Über die Jahre nutze ich als „CMS-System“  WordPress. Mit dem System bin ich für meinen Verwendungszweck komplett zufrieden.

Einzig die letzten Hauptversionen habe ich wegen der Handhabung des neuen Text-Editors nicht installiert.

Allgemeine Informationen

Wie immer sieht man sich im ersten Schritt die Release Notes und die Changelogs (hier vom Milestone) der zu aktualisierenden Versionen an.

Es wird die Verwendung von PHP 7.4 auf dem Server empfohlen d.h. man sollte die vorhandene PHP-Version auch gleich noch einmal kontrollieren.

Es müssen auf alle Fälle die vorhandenen 3rd-Pary-Plugins auf Kompatibilität kontrolliert, vor dem Update aktualisiert und dann deaktiviert werden.

Voranalyse

Folgende Punkte habe ich im Vorfeld kontrolliert:

  • PHP Version (Aktualisierung auf 7.4 empfohlen)
  • Installierte Plugins und Themens prüfen
  • Update-Pfad prüfen:
    • 4.9.x auf 5.0.x
    • 5.0 auf 5.1.x
    • 5.1.x auf 5.2.x
    • 5.2.x auf 5.3.x
    • 5.3.x auf 5.4

Plugins und Themes

Im nächsten Schritt habe ich alle vorhandenen 3rd-Party-Plugins und Themes auf die aktuellsten Stände gebracht:

  • Akismet Anti-Spam
  • Jetpack
  • NextGEN Gallery
  • WP Maintenance Mode
  • WP Super Cache
  • WP User Avatar
  • Yoast SEO
  • Enfold-Theme

Entfernen konnte ich von den 3rd-Party-Komponentne in diesem Fall nichts.

Aktualisierung

Die Aktualisierung kann im Normalfall direkt von 4.9.x auf 5.4 durchgeführt werden. Dazu einfach das Update im Administrations-Client starten.

Der Ablauf war ganz grob wie folgt:

  • Backup der vorhandenen Daten durchführen
    • Datensicherung per FTP durchführen
    • Datenbanksicherung per MySQL durchführen
  • Kompatibilität der 3rd-Party-Plugins noch einmal kontrollieren
  • Alle 3rd-Party-Plugins in der Administrationsoberfläche deaktivieren
  • Update durchführen
  • Nach ein paar Minuten war der Update-Prozess abgeschlossen

Jetzt folgen die Funktionstests:

  • Anmeldung an der Weboberfläche
  • Admin-Oberfläche auf Warnungen und Hinweise kontrollieren
  • Schritt für Schritt die 3rd-Party-Plugins wieder aktivieren und testen

Zum Abschluss habe ich noch im Enfold-Theme auf den klassischen Text-Editor gewechselt (hier gibt es aktuell noch ein kleines Problem mit der Version 5.4)

Fehler während des Updates

Die komplette Aktualisierung lief bei mir ohne Fehler ab und alle Komponenten liefen nach dem ersten Funktionstest wieder einwandfrei.

Falls es beim Update zu Fehlern kommt, kann man auch ein manuelles Update wie hier beschrieben durchführen.

Fazit

Das Update lief wie immer bei WordPress sehr einfach und schnell durch. Bei Aktualisierung von 5 Hauptversionen hätte ich das so aber nicht erwartet. 🙂

Viele Neuerungen sind mir bei den ersten Funktionstests nicht aufgefallen (aber das kommt bestimmt noch im laufenden Betrieb).

Welche Mehrwerte gibt es durch das Update für eure Homepage / Blog?