Seiser Alm Halbmarathon: Ein unvergessliches Lauferlebnis in den Dolomiten

Der Seiser Alm Halbmarathon war zweifellos das sportliche Highlight des Sommerurlaubs – und weit mehr als nur ein Lauf. Es war ein intensives Naturerlebnis, das sowohl körperlich als auch mental gefordert und gleichzeitig inspiriert hat.

Bereits am Start war spürbar: Dies ist kein gewöhnlicher Halbmarathon. Die Seiser Alm – Europas größte Hochalm – beeindruckte mit einer spektakulären Kulisse, frischer Bergluft und einem Panorama, das man so schnell nicht vergisst. Die Strecke führte durch weitläufige Wiesen, schattige Wälder und vorbei an traditionellen Almhütten – stets begleitet vom majestätischen Anblick der Dolomiten.

Die 21,1 Kilometer verlangten einiges ab. Über 600 Höhenmeter machten die Strecke anspruchsvoll, aber auch abwechslungsreich. Die Anstrengung wurde dabei stets durch die Schönheit der Landschaft ausgeglichen: das Läuten der Kuhglocken, die Stille der Natur, der Duft von frischem Gras – all das machte jeden Kilometer zu einem besonderen Moment.

Was den Seiser Alm Halbmarathon besonders auszeichnet, ist die Atmosphäre. Entlang der Strecke feuerten Zuschauer an, es gab aufmunternde Zurufe, freundliche Gesichter und eine fast familiäre Stimmung, die motivierte, weiterzulaufen – auch wenn die Beine schwer wurden.

Nach dem Lauf war Erholung angesagt. In einem der gemütlichen Cafés auf der Alm gab es noch Kaffee und ein Kaltgetränk – mit Blick auf die umliegenden Gipfel und einem Gefühl tiefster Zufriedenheit. Hier wurde noch einmal deutlich: Dieser Halbmarathon war kein Wettkampf wie jeder andere, sondern ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird.

Der Seiser Alm Halbmarathon verbindet sportliche Herausforderung mit einzigartiger Natur. Wer das Besondere sucht und sich selbst etwas Gutes tun möchte, findet hier die perfekte Kombination aus Bewegung, Landschaft und alpinem Lebensgefühl.

 

 

Erfahrungen aus 3 Marathons – Zeiten, Verbesserungen, Training, Vorbereitung

Für viele ist der Marathon die Königsdisziplin des Ausdauersports – für mich wurde er zu einer ganz persönlichen Herausforderung. Es geht nicht nur um 42,195 Kilometer, sondern um das, was davor, währenddessen und danach passiert: die Disziplin im Training, die mentale Stärke im Rennen und das Gefühl im Ziel. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen aus drei Marathons teilen – von Rückschlägen über Fortschritte bis hin zu echten Erfolgserlebnissen. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei – als Motivation, Inspiration oder einfach als ehrlicher Einblick in das, was es heißt, Marathonläufer zu sein.

Wie alles begann: Mein erster Marathon 2021 in Berlin

2021 kam der Startschuss – buchstäblich. Über Adidas gewann ich überraschend einen Startplatz für den Berlin-Marathon. Bis dahin war Halbmarathon mein Limit, aber das Abenteuer Marathon reizte mich sofort.

Ohne große Lauferfahrung über 42,195 km und mit einem Online-Trainingsplan im Gepäck peilte ich 3:45 Stunden an. Der Plan ging bis Kilometer 30 ziemlich gut auf – doch dann kam der berüchtigte „Mann mit dem Hammer“. Plötzliche Krämpfe zwangen mich zu zwei kurzen Stopps. Dennoch kämpfte ich mich in 4:07:20 ins Ziel. Und trotz Schmerzen war klar: Das war nicht mein letzter Marathon.

Marathon Nummer zwei: 2024 in Regensburg – strukturiertes Training wirkt

Ziel war klar: Sub 3:45. Diesmal ging ich es professioneller an. Mit Hilfe der Diamonds Aichach und einem strukturierten Trainingsplan trainierte ich über Monate hinweg gezielt auf den Wettkampf hin.

Regelmäßige Longruns, gezieltes Intervalltraining und vor allem eine kluge Belastungssteuerung zahlten sich aus: In Regensburg lief ich 3:35:15 – ganze 32 Minuten schneller als in Berlin. Das Gefühl im Ziel? Unbezahlbar. Der Plan hatte funktioniert.

Marathon Nummer drei: 2025 – ambitioniert, aber realistisch

Ein Jahr später wollte ich noch mehr. Mein Ziel war die magische 3:20-Marke. Das Training wurde intensiver – wieder mit Plan, wieder mit Fokus. Beim Halbmarathon in Ingolstadt merkte ich aber: Es könnte knapp werden.

Am Marathontag selbst war es heiß. Sehr heiß. Ich passte meine Taktik etwas an, lief kontrolliert – und kam in 3:27:57 ins Ziel. Sub 3:20 war es nicht, aber eine klare Verbesserung um fast 8 Minuten zum Vorjahr. Und: Ich war zufrieden. Auch weil ich wusste, dass ich an meine aktuelle Grenze gegangen war.

Was ich gelernt habe – meine wichtigsten Erkenntnisse

✅ Training schlägt Talent
2021 verließ ich mich zu sehr auf meine Grundfitness – das reichte nicht. 2024 und 2025 war das Training strukturiert, zielgerichtet und langfristig aufgebaut – mit messbarem Erfolg.

✅ Die richtigen Reize setzen
Intervalle, lange Läufe, aber auch ausreichend Regeneration – der Trainingsplan der Diamonds Aichach war ausgewogen und sinnvoll aufgebaut. Wer besser werden will, braucht klare Struktur.

✅ Realistische Ziele helfen beim Durchhalten
Der Unterschied zwischen „ambitioniert“ und „überambitioniert“ ist schmal. 2025 war grenzwertig – ich habe daraus gelernt, meine Form realistisch einzuschätzen und dennoch das Maximum herauszuholen.

✅ Es macht einfach Spaß
Trotz aller Zeiten und Analysen: Jeder Lauf war ein Erlebnis. Die Atmosphäre, das Training, das Gefühl im Ziel – unbezahlbar. Das motiviert mich weiterzumachen.

Fazit – Wo geht die Reise hin?

Drei Marathons. Drei verschiedene Erfahrungen. Aber ein roter Faden: Kontinuität, Struktur und Leidenschaft führen zu echter Verbesserung. Ich bin gespannt, was noch kommt – die 3:20 habe ich jedenfalls noch nicht abgeschrieben.

Zwischen Zielzeiten und Deadlines: Was Marathontraining mit Projektmanagement gemeinsam hat

Als ich im Juni 2025 in Regensburg an der Startlinie stehe, liegen hinter mir Monate strukturierter Vorbereitung, schweißtreibender Einheiten – und viele Parallelen zu meinem Alltag im Projektmanagement.

In meinem Training steckt mehr als Laufen. Es ist ein Projekt. Mit Zielen, Etappen, Planabweichungen und persönlichen Lessons Learned. Und genau darin liegt die Verbindung zur Arbeitswelt.

1. Der Trainingsplan ist dein Projektplan

Ein Marathon ist kein Sprint – und genauso wenig ist ein Projekt über Nacht abgeschlossen. Beide erfordern einen soliden Plan:

  • Ziel definieren (Sub 3:30? Projektabschluss Q4?)

  • Meilensteine setzen (10k, Halbmarathon, Long Runs = Projektphasen)

  • Ressourcen einteilen (Zeit, Regeneration, Ernährung = Budget, Team, Tools)

Ein strukturierter Trainingsplan hilft, den Überblick zu behalten – aber wie jeder Projektplan muss er anpassungsfähig bleiben.

2. Mit Veränderungen umgehen können

Ob Muskelzerrung oder Lieferengpass – im Training wie im Projekt läuft nicht alles glatt. Dann ist Flexibilität gefragt. Die Fähigkeit, reagieren statt resignieren, unterscheidet Erfolg von Frust.

Ich musste Einheiten verschieben, Läufe kürzen, meine Ambitionen manchmal neu bewerten. Genauso erfordert ein Projekt manchmal das Zurückfahren von Anforderungen, wenn Ressourcen knapp werden oder externe Faktoren eingreifen.

3. Es gibt Höhen und Tiefen

Motivation kommt in Wellen. An manchen Tagen fliegt man, an anderen zählt nur der nächste Schritt. Im Projektgeschäft ist das nicht anders: Hochphasen wechseln mit Stressphasen, Euphorie mit Zweifeln.

Wer beide Welten kennt, weiß: Durchhalten entscheidet.

4. Der Umgang mit Rückschlägen prägt deinen Fortschritt

Verletzungen oder schlechtes Wetter sind wie technische Probleme oder Managemententscheidungen, die Projekte verzögern. Man muss lernen, damit umzugehen – und Lösungen finden statt Ausreden suchen.

5. Nicht jeder erreicht seine Zielzeit – und das ist okay

Im Projekt und auf der Strecke jagt jeder einer Bestmarke hinterher. Doch nicht immer ist sie realistisch – manchmal fehlen einfach ein paar Prozent. Entscheidend ist: Was habe ich gelernt? Wie weit bin ich trotzdem gekommen?

Weitere Parallelen zwischen Sport und Arbeitswelt:

  • Selbstdisziplin: Ohne sie kein Marathon, kein erfolgreiches Projekt.
  • Teamwork: Auch wenn der Marathon alleine gelaufen wird – Trainer, Physio, Freunde und Familie tragen mit.
  • Mentale Stärke: Durchziehen trotz innerem Schweinehund oder externer Widerstände.
  • Review & Retrospektive: Nach jedem Lauf (oder Projekt): Was lief gut? Was nicht? Wie kann ich es besser machen?

Fazit

Ein Marathon ist kein Einzelereignis, sondern ein Prozess – genauso wie ein Projekt. Die Disziplin, Zielstrebigkeit und Resilienz, die man auf dem Weg zur Ziellinie entwickelt, sind Skills, die sich 1:1 auf die berufliche Welt übertragen lassen. Und genau deshalb lohnt sich der Blick über den Tellerrand – oder besser: über die Ziellinie hinaus.

Road to Regensburg: Mein Marathon-Training im Mai / Juni 2025 – Block 5, Wochen 15-17 (18)

Der 1. Juni 2025 – ein Datum, das ich mir schon früh im Jahr rot im Kalender markiert hatte. Nach monatelanger Vorbereitung sollte in Regensburg der große Tag kommen. Mein Ziel war ambitioniert: eine neue Bestzeit und im Idealfall eine Zeit rund um 3:20 Stunden. Der Respekt vor der Distanz war wie immer da, zumal der Halbmarathon in Ingolstadt im Vorfeld nicht gut lief. Trotzdem blieb ich dran. Die letzten Trainingswochen und der Wettkampf selbst haben mir einiges abverlangt – aber auch richtig viel zurückgegeben.

KW 20 – Trainingswoche 15

In der 15. Woche meiner Marathonvorbereitung merkte ich deutlich, dass mein Körper sich an die Belastung gewöhnt hatte. Das Intervalltraining in Pyramidenform – also 1, 2, 3, 2 und 1 Kilometer – war anstrengend, aber ich konnte es gleichmäßig durchziehen. Diese Einheit hat mir nicht nur physisch, sondern auch mental nochmal einen Schub gegeben. Danach folgte ein Tempolauf über zwölf Kilometer in exakt der geplanten Marathonpace von 4:50 pro Kilometer. Ich fühlte mich dabei kontrolliert und stabil – genau das, was man sich so kurz vor dem Wettkampf wünscht. Am Wochenende stand ein besonders harter Brocken an: Zuerst ein 23 Kilometer langer Lauf in moderatem Tempo, direkt gefolgt von 13 Kilometern im schnelleren Bereich. Diese Kombination funktionierte besser als erwartet und ließ mich erstmals daran glauben, dass eine Zeit unter 3:30 realistisch sein könnte.

KW 21 – Trainingswoche 16

Diese Woche war vielleicht die wichtigste im gesamten Trainingsblock. Noch einmal ging es ans Eingemachte, bevor das Tapering begann. Besonders im Fokus stand die Intervall-Einheit mit vier Mal 2.000 Metern. Ich lief die Abschnitte in einem Schnitt von 4:30 pro Kilometer, was sich anstrengend, aber machbar anfühlte – genau die Art von Belastung, die Vertrauen gibt. Auch der GA2-Lauf lief rund, ich war durchgehend etwas schneller als geplant, ohne dass es mich zu viel Energie kostete. Der abschließende Tempolauf wurde fast zu einem kleinen Testlauf: Ich kam deutlich unter den angestrebten 4:45/km an und erreichte mein Zieltempo nach 47 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass ich auf einem sehr soliden Niveau angekommen war – auch wenn ich wusste, dass 3:20 im Marathon extrem ambitioniert bleibt.

KW 22 – Trainingswoche 17

In Woche 17 begann das Tapering – also die Phase, in der die Umfänge zurückgefahren werden, ohne das Tempo komplett rauszunehmen. Der Fokus lag auf kürzeren, aber intensiven Einheiten, um frisch zu bleiben und gleichzeitig die Form zu konservieren. Die 10 × 400-Meter-Intervalle in rund 4:10/km fühlten sich locker und fast spielerisch an – genau so, wie man sich kurze Einheiten in der Tapering-Phase wünscht. Auch die beiden Dauerläufe – 50 Minuten GA2 und 30 Minuten GA1 – liefen kontrolliert und rund. Beim GA1-Lauf streute ich ein paar Steigerungsläufe ein, um die Beine frisch zu halten. Ich war bereit, aber auch nervös: Der Rückblick auf Ingolstadt hatte mich zweifeln lassen, ob das alles wirklich reicht.

Marathon-Regensburg am 01.06.2025

Die Tage vor dem Wettkampf waren geprägt von Unsicherheit. Der Halbmarathon hatte mich verunsichert, und die Wetterprognose für Regensburg versprach Sonne und Wärme – Bedingungen, mit denen ich traditionell schlecht klarkomme. Doch am Morgen des Rennens zeigte sich das Wetter von einer anderen Seite: Bewölkt, später sogar leichter Regen – ideal für mich. Ich entschied mich für einen kontrollierten Start und lief die erste Hälfte konstant in einer Pace von etwa 4:45 pro Kilometer. Bis Kilometer 32 wurde es dann zäh, das Tempo ließ langsam nach. Ich merkte die Belastung der letzten Wochen, aber der Wille blieb stark. Ab Kilometer 32 konnte ich mich sogar noch einmal steigern und einige Plätze gutmachen. Am Ende stand ich mit 3:27:57 Stunden im Ziel – neue persönliche Bestzeit, über sieben Minuten schneller als im Vorjahr. Insgesamt bedeutete das Platz 103 im Gesamtklassement und Platz 26 in der Altersklasse M40.

KW 23 – Bonuswoche 18 (Regeneration)

Die Woche nach dem Marathon diente ganz der Erholung. Bereits am Montag lief ich fünf sehr langsame Kilometer, einfach nur zum Beine lockern und zur aktiven Regeneration. Der Muskelkater war überraschend moderat. Am Donnerstag und Samstag folgten zwei lockere GA1-Läufe von jeweils 60 Minuten. Dabei ging es nicht um Pace oder Trainingsreiz, sondern nur darum, den Körper in Bewegung zu halten und die Durchblutung zu fördern. Ich fühlte mich von Tag zu Tag besser – körperlich wie mental.

Fazit

Ich habe in diesem Jahr auf eine Marathonzeit von 3:20 hintrainiert. Im Rückblick war das wahrscheinlich etwas zu hoch gegriffen. Trotzdem: Ich habe den Trainingsplan konsequent durchgezogen, mich nie hängen lassen, keine Verletzungen gehabt – und am Ende meine Bestzeit deutlich verbessert. Es war hart, es war lang – aber es hat sich gelohnt.
Bin ich zufrieden? Ganz klar: ja.

Road to Regensburg: Mein Marathon-Training im April / Mai 2025 – Block 4, Wochen 11-14

Drei lange Läufe über 35 Kilometer, eine neue persönliche Bestzeit über 10 Kilometer, ein Halbmarathon in Ingolstadt und inzwischen spürbare Ermüdung – mein Marathon-Trainingsplan hat es in sich. Der vierte Block ist abgeschlossen, die Tapering-Phase beginnt. Zeit für einen Rückblick auf Trainingswochen 11 bis 14 – ehrlich, ohne Beschönigung.

KW 16 – Trainingswoche 11: Intervallbaukasten

Die Woche begann intensiv: Die Intervalle steigerten sich schrittweise – von 1 x 1.600 m über 2 x 800 m, 4 x 400 m bis hin zu 8 x 200 m. Immer schneller werdend, und jedes Mal mit dem Anspruch, sauber zu laufen und nicht zu früh zu übersäuern. Die GA1-Einheiten liefen ruhig, fast meditativ.

Spannend: Bei den langen Dauerläufen steigt das Tempo ganz natürlich zum Ende hin. Der Körper gewöhnt sich daran, zum Schluss mehr rauszuholen.

KW 17 – Trainingswoche 12: Ostseelauf mit Weitblick

Highlight der Woche war ganz klar der 35-km-Lauf an der Ostsee. Die ersten 20 km verliefen locker und mit Meerblick. Danach ging’s zur Sache: 15 km in 5:10 min/km, konstant durchgezogen – ein echter Fortschritt.

Auch bei den Intervallen war die Luft dünn: 8 x 1.000 m und 4 x 3.000 m – ein Mix aus Tempo, Geduld und Präzision.

KW 18 – Trainingswoche 13: Zwischen Hochgefühl und Gegenwind

Laktat pur: 6 x 200 m in 3:50 min/km, kurze Standpause, dann 1.000 m in 4:20 – da brennen die Beine.

Am Samstag dann mein erster offiziell gemessener 10-km-Lauf – Dachauer Frühlingslauf – und direkt die Bestzeit: 44:31 Minuten!

Der Sonntag brachte allerdings einen echten Tiefpunkt. Beim langen Lauf bin ich nach 17,5 km im 5:40er-Schnitt komplett eingebrochen – ab km 18 gab’s Gegenwind mit 19 km/h, keine Energie mehr, kein Rhythmus. Ich war froh, überhaupt ins Auto zu kommen.

Den GA1-Sonntagslauf habe ich aus Erschöpfung auf Montag geschoben – Regeneration ist kein Luxus, sondern notwendig.

KW 19 – Trainingswoche 14: Rückkehr zur Struktur, aber kein Halbmarathon-Glück

Die Woche lief zunächst rund: 6 x 1.600 m in 4:20 min/km – solide.

Dann noch ein paar kürzere GA1-Einheiten zur Vorbereitung auf den Halbmarathon in Ingolstadt. Das Ziel war klar: 1:36 Stunden. Aber es kam anders – 1:42 Stunden standen am Ende auf der Uhr. Es war warm, ich war nicht ganz in Form, und der Kopf war vielleicht schon einen Schritt weiter. Es war nicht mein Tag, aber auch das gehört dazu.

Ausblick: Block 5 – Tapering beginnt

Der vierte Block ist damit abgeschlossen. Block 5 steht im Zeichen des „Feinschliffs“.
Das bedeutet: weniger Umfang, gezielte Reize, Fokus auf Regeneration.

Ein langer Lauf mit 36 km ist noch geplant – 23 km im 6er-Schnitt, 13 km in 5:00 min/km. Danach geht’s in die aktive Erholung:

  • Fokus auf Ernährung (viel Kohlenhydrate, Mikronährstoffe)
  • Blackroll & Mobilisation
  • Trinken, Schlafen, Atmen

Am 01.06.2025 steht der Regensburg Marathon an – mein Zielrennen. Danach gönne ich mir die erste wirklich ruhige Woche seit Monaten.

Adidas Running JSON-Daten mit PowerShell analysieren – Laufdaten & Equipment synchronisieren

Ich nutze mehrere Plattformen, um meine Laufdaten zu tracken: Garmin Connect, Strava und Adidas Running (ehem. Runtastic). Dabei lege ich großen Wert darauf, dass meine Laufschuhe korrekt zugeordnet sind – denn über die gelaufenen Kilometer entscheide ich, wann ein Paar ausgetauscht wird.

Während Garmin Connect als Quelle zuverlässig alle Informationen enthält und Strava mir sogar die einzelnen Läufe pro Schuh anzeigt, macht es Adidas Running etwas schwieriger: Hier sehe ich nur die Gesamtkilometer pro Schuh, aber nicht, welche Einheit welchem Schuh zugeordnet wurde. Genau das wollte ich bereinigen.

Der Weg zur Analyse – Adidas Running Datenexport

Über die Kontoeinstellungen bei Adidas Running kann man einen kompletten JSON-Export seiner Daten anfordern. Dieser enthält u. a. zwei wichtige Verzeichnisse:

  • \User\Shoes\…json → alle angelegten Schuhe

  • \Sport-sessions\…json → alle getrackten Läufe

Mein Ziel war es nun, herauszufinden, welche Laufeinheit welchem Schuh zugeordnet ist – und dafür wurde mir, mit Hilfe eines Kollegen, ein kleines PowerShell-Script geschrieben.

Ziel des PowerShell-Scripts

Das Script erfüllt folgende Aufgaben:

  1. Lesen der Ziel-Schuh-ID aus einer gewählten Schuh-JSON-Datei

  2. Durchsuchen aller Laufeinheiten (ca. 1.500 Dateien) nach dieser Schuh-ID

  3. Wenn ein Treffer gefunden wird:

    • Zeitstempel („start_time“) lesen und in lesbares Datum umrechnen

    • Dateiname und Datum protokollieren

Beispieldateien aus dem Export

  • Schuh:
    \User\Shoes\2023-10-28_11-47-38-UTC_653cf4da91b1b08b92fedf1f.json

  • Lauf:
    \Sport-sessions\2025-02-18_17-34-41-UTC_3e415133-709f-4377-a4cc-4338655d7254.json

PowerShell-Script zur Analyse

if(!([Security.Principal.WindowsPrincipal] [Security.Principal.WindowsIdentity]::GetCurrent()).IsInRole([Security.Principal.WindowsBuiltInRole] 'Administrator')) {
  Start-Process -FilePath PowerShell.exe -Verb Runas -ArgumentList "-File `"$($MyInvocation.MyCommand.Path)`" `"$($MyInvocation.MyCommand.UnboundArguments)`""
  Exit
}

$path = "D:\20250218_Runtastic_export-20250218-000"
$logPath = "$path\logs"
$homeFile = $path + "\User\Shoes\2023-10-28_11-47-38-UTC_653cf4da91b1b08b92fedf1f.json"
$itemsToParse = Get-ChildItem "$path\Sport-sessions"
$execDate = Get-Date -Format "yyyyMMdd_HHmmss"
$logName = "Log_" + $execDate + '.txt'
$log = "$logPath\$logName"
New-Item $log | out-null

function Write-Log {
  param ([string]$logString)
  $timeStamp = Get-Date -Format "yyyy.MM.dd-HH:mm:ss"
  Add-Content $log -Value "$timeStamp : $logString"
}

$homeJSON = Get-Content $homeFile -Raw | ConvertFrom-Json
$idToCheck = $homeJSON.id.ToString().Trim()
Write-Log "checking files for ID: $idToCheck"

foreach ($item in $itemsToParse) {
  if ($item -like '*.json') {
    $itemJSON = Get-Content $item.PSPath -Raw | ConvertFrom-Json
    $item_ue_id_raw = $itemJSON.features | Where {$_.Type -eq 'equipment'} | Select -ExpandProperty attributes | Select -ExpandProperty user_equipment | Select -Property id | Out-String
    $item_ue_id_array = $item_ue_id_raw.Split("--")
    $item_ue_id = $item_ue_id_array[2].Trim().ToString()
    if ($idToCheck -eq $item_ue_id) {
      $unixTimeStamp = $itemJSON.start_time
      $timeStamp = (Get-Date 01.01.1970).AddMilliseconds($unixTimeStamp)
      Write-Log "---Match found!---"
      Write-Log "File : $item"
      Write-Log "Start Time: $(($timeStamp).ToString("yyyy/MM/dd-HH:mm:ss"))"
      Write-Log "UE_ID : $item_ue_id"
    }
  }
}
Write-Host "Finished!"
Read-Host -Prompt "`nPress Enter to exit"

Hinweis zu Berechtigungen

Da PowerShell je nach System restriktiv ist, kann es nötig sein, höhere Rechte zu aktivieren:

Set-ExecutionPolicy Unrestricted

Alternativ: PowerShell als Admin starten und folgende Befehle nutzen:

Get-ExecutionPolicy
Set-ExecutionPolicy RemoteSigned

Fazit

Mit diesem kleinen PowerShell-Script konnte ich meinen sehr spezifischen Anwendungsfall schnell und zielgerichtet lösen: Ich weiß jetzt exakt, welche Laufeinheit welchem Schuh zugeordnet ist – auch rückwirkend. Es gibt sicher noch viele weitere spannende Möglichkeiten zur Analyse der Adidas Running-Daten. Das JSON-Format gibt einiges her – man muss es nur nutzen.

Zwischen Ostseeluft und Fußballfieber – Auswärtsfahrt zum Spiel 1860 München gegen Hansa Rostock

Wenn man als Fan von 1860 München unterwegs ist, sind Auswärtsspiele nicht nur Sportevents – sie sind kleine Reisen voller Begegnungen, Emotionen und Eindrücke. Diesmal ging es für uns an die Ostsee, genauer gesagt nach Bad Doberan, zum Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock am 25. April 2025.

24. April – Anreise nach Bad Doberan

Am Mittwochmorgen packten wir den Wagen und machten uns auf in den hohen Norden. Die Fahrt war lang, aber die Vorfreude auf ein paar Tage Auszeit und natürlich auf das Spiel sorgte für gute Laune. Gegen Abend erreichten wir unser Hotel in Bad Doberan – ein ruhiger Ort, ideal, um nach der Fahrt zu entspannen. Noch ein kurzer Spaziergang durch den Ortskern und dann ging’s früh ins Bett. Der nächste Tag sollte einiges bieten.

25. April – Ostseefeeling, Kollegen und Fußball

Der Freitag startete mit einem ausgiebigen Frühstück. Danach machten wir uns auf den Weg nach Admannshagen, wo ich mich zum Mittagessen mit Kollegen traf. 

Am Abend war es dann so weit: Stadionzeit. Die Atmosphäre war angespannt, die Fanlager beider Seiten heiß wie immer bei dieser Paarung. Das Spiel selbst war intensiv, emotional und lautstark – wie es sich für ein Duell zwischen 1860 und Hansa gehört.

Unsere Löwen hielten in der ersten Hälfte gut mit, doch kurz nach der Pause traf Felix Ruschke für Rostock zum 1:0 . Trotz einiger Wechsel und Bemühungen gelang uns der Ausgleich nicht. In der 89. Minute sah Thore Jacobsen die Gelb-Rote Karte, was unsere Chancen weiter schmälerte . Am Ende blieb es beim 1:0 für Hansa – eine bittere Niederlage, die unsere Aufstiegshoffnungen dämpft.

26. April – Ein freier Tag an der See

Den Tag nach dem Spiel nutzten wir zur Erholung. Spaziergang am Strand, ein bisschen Sightseeing in der Umgebung von Bad Doberan und einfach mal abschalten. Die frische Brise half, die Emotionen des Vorabends zu sortieren – ob mit Freude oder Frust, je nach Spielausgang.

Am späten Nachmittag stand sportliche Aktivität auf dem Programm: ein 35-Kilometer-Longrun entlang der Ostseeküste. Der Lauf war anstrengend, aber genau das Richtige, um den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken. Zum Abschluss des Tages ließen wir es gemütlich angehen: Ein gemeinsames Abend rundete den Samstag perfekt ab – gute Gespräche, leckeres Essen und die typische entspannte Stimmung eines gelungenen Abends.

27. April – Rückreise mit vielen Eindrücken

Am Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen. Wieder ging es über die Autobahnen zurück Richtung Süden. Im Gepäck: viele schöne Eindrücke von der Ostsee, gute Gespräche mit Kollegen – und natürlich die Erinnerungen an ein packendes Spiel.

Fazit

Auswärtsspiele sind immer ein Abenteuer. Diesmal war es mehr als das – eine kleine Reise in den Norden mit tollen Momenten, gutem Essen und Fußball pur. Egal wie das Spiel ausging: Der Weg hat sich gelohnt.

Road to Regensburg: Mein Marathon-Training im April 2025 – Block 3, Wochen 8-10

Langsam wird es ernst. Die Wochen vergehen, der Marathon rückt näher, und das Training nimmt Fahrt auf – nicht nur in der Anzahl der Kilometer, sondern auch in der Intensität. Der dritte Block meines Trainingsplans liegt nun hinter mir, und er hatte es in sich. Während in den ersten Wochen vor allem der Aufbau im Vordergrund stand, geht es jetzt zunehmend darum, die Form zu stabilisieren, Umfänge durchzuhalten und auch mental an Stärke zu gewinnen. Die Beine sind inzwischen gut vorbereitet, aber das Durchhaltevermögen wird jetzt genauso auf die Probe gestellt wie die Lust, sich immer wieder auf die nächste Herausforderung einzulassen.

Kalenderwoche 13 – Trainingswoche 8: Erster 30-km-Lauf & Pyramidenintervall

Die achte Trainingswoche fiel auf die Kalenderwoche 13. Vier Einheiten standen auf dem Plan – und jede davon hatte ihren eigenen Reiz. Besonders intensiv war das Intervalltraining mit 4 x 2000 Metern. Ich konnte sie im geplanten Tempo gut durchziehen, was mir ein kleines Formhoch signalisierte. Ein GA1-Lauf brachte zwischendurch etwas Erholung, bevor der Pyramidenlauf mit 1, 2, 3, 2, 1 Kilometer folgte – eine Einheit, die sich zuerst locker anlässt, aber spätestens bei den 3 km in der Mitte ordentlich fordert. Den Abschluss der Woche bildete mein erster 30-km-Lauf. Ich habe ihn solide überstanden, wobei es ab Kilometer 26 zunehmend zur Kopfsache wurde. Trotzdem: Check.

Kalenderwoche 14 – Trainingswoche 9: 18 x 400 m Intervalle & langer Lauf mit Endbeschleunigung

Die Woche darauf, Trainingswoche 9, brachte noch einmal eine Schippe mehr Belastung. Highlight war ein Intervalltraining mit 18 x 400 Metern. Ursprünglich war die Zielpace 4:20, aber ich war gut drauf und bin eher in Richtung 4:00, teils sogar 3:50 gelaufen. Vielleicht etwas forsch, aber es fühlte sich einfach gut an. Der darauffolgende GA1-Lauf half beim Runterkommen, bevor ich mich an den 10-km-Tempolauf machte. 4:45 pro Kilometer war hier die Vorgabe, die ich problemlos halten konnte. Der lange Lauf am Wochenende war dann eine echte Standortbestimmung. 32 Kilometer insgesamt, davon 25 in 5:50 und die letzten 7 in 5:10. Die Strecke war wie so oft auf meiner Stammrunde mit einigen Höhenmetern versehen – die machen sich hinten raus bemerkbar und verlangen einem nochmal alles ab. Aber auch hier: geschafft, zufrieden, weiter geht’s.

Kalenderwoche 15 – Trainingswoche 10: 35-km-Lauf mit Laufbuddy & intensive 3 x 5 km

Die zehnte Trainingswoche, also Kalenderwoche 15, war in gewisser Weise eine Mischung aus Belastung und Gemeinschaft. Die Woche begann mit 5 x 1000 Metern Intervallen, die ich wieder ein gutes Stück schneller lief als ursprünglich geplant – etwa 15 bis 20 Sekunden pro Kilometer unter Vorgabe. Danach war ein forderndes Temposegment dran: 3 x 5 km in 5:00er-Pace mit Trabpausen. Hier kam erstmals so richtig die Wärme ins Spiel, was die Einheit spürbar zäher machte. Richtig besonders wurde es dann am Wochenende beim langen Lauf – 35 Kilometer standen an, dieses Mal aber nicht allein. Gemeinsam mit einem Freund lief sich die Strecke deutlich angenehmer, der Austausch und das gemeinsame Ziehen machten die Distanz gut machbar. Die ersten 25 Kilometer in 5:50, danach 10 Kilometer in 5:10 – das alles auf einer etwas flacheren Runde in Aichach, was im Vergleich zur Woche zuvor definitiv geholfen hat.

Ausblick auf Block 4: Wettkämpfe in Dachau & Ingolstadt, längere Endbeschleunigung

Damit ist der dritte Trainingsblock abgeschlossen. Körperlich bin ich noch voll dabei, mental merke ich, dass die regelmäßigen langen Läufe ihre Spuren hinterlassen – aber auf eine gute Art. Die Routine stellt sich ein, die Beine wissen, was sie tun sollen, und der Kopf zieht mit. Es ist diese Phase im Plan, in der man sich langsam richtig als Marathonläufer fühlt.

Was folgt, ist Block 4 – er reicht vom 14. April bis zum 11. Mai und umfasst die Trainingswochen 11 bis 14. Wieder stehen drei lange Läufe über 35 Kilometer auf dem Plan, allerdings mit erhöhter Endbeschleunigung, die Kilometer am Schluss werden schneller und länger. Die GA1-Läufe sollen ebenfalls flotter werden. Zwei Highlights stehen im Kalender: der 10-km-Wettkampf in Dachau und der Halbmarathon in Ingolstadt. Beides perfekte Gelegenheiten, die Form unter Wettkampfbedingungen zu testen und ein Gefühl für Renntempo zu bekommen. Es wird schneller, strukturierter und noch ein Stück konkreter – genau das, worauf ich mich freue. Der Countdown läuft.

Road to Regensburg: Mein Marathon-Training im März 2025 – Block 2, Wochen 5-7

Der zweite Trainingsblock ist abgeschlossen – und man merkt deutlich, dass der Plan jetzt anzieht. Die Intensität steigt, die Einheiten werden spezifischer, und die Form beginnt sich langsam zu festigen. Jede Woche bringt neue Reize, neue Herausforderungen, aber auch kleine Erfolgserlebnisse. Hier mein Rückblick auf die Kalenderwochen 10 bis 12 – inklusive Ausblick auf das, was in Block 3 auf mich wartet.

Kalenderwoche 10: Die Pyramide und das 4 x3 km-Monster

Diese Woche hatte es in sich. Als zentrales Intervalltraining stand ein Pyramidenlauf auf dem Plan: 1 km – 2 km – 3 km – 2 km – 1 km, jeweils mit 400 m Trabpause. Die Einheit lief richtig gut – ich war ca. 20 Sekunden pro Kilometer schneller als vorgesehen. Das gibt Selbstvertrauen.
Daneben standen die üblichen GA1- und GA2-Läufe auf dem Programm, mittlerweile ein fester Bestandteil meiner Trainingsroutine. Herausgestochen hat das 4 x 3 km-Intervalltraining mit langen Trabpausen. Trotz Ein- und Auslaufen war das Ding brutal fordernd – aber auch ein echter Reiz in Sachen Tempohärte.

Kalenderwoche 11: Der Ecknacher Straßenlauf als Testlauf

In Woche 11 lief das Intervalltraining erneut erfreulich rund: 6 x 1.500 m standen an, wieder mit etwa 20 Sekunden Puffer pro Kilometer gegenüber dem Plan.
Die Dauerläufe im GA1/GA2-Bereich liefen stabil, aber das Highlight war eindeutig der Ecknacher Straßenlauf am Sonntag – 10 Kilometer auf Zeit. Mit 44:47 Minuten konnte ich eine für mich richtig starke Leistung abliefern. Kein All-Out, aber definitiv ein Test, der zeigt: Die Richtung stimmt.

Kalenderwoche 12: Höhenmeter, Regen und 9 x 1.000

Zum Auftakt der Woche gab es 9 x 1.000 m – auch diese Einheit lief wieder etwas schneller als geplant. Die GA1- und GA2-Läufe fühlen sich mittlerweile richtig gut an, vor allem mit ein paar Steigerungsläufen am Ende.
Der lange Lauf wurde dieses Mal angepasst: Statt der vorgesehenen 130 Minuten bin ich auf 28 km gegangen, die vorgegebene Pace von 5:50 min/km konnte ich nicht ganz halten. Das lag zum einen an rund 320 Höhenmetern, zum anderen am typischen „Ich-hab-mich-verlaufen“-Moment im Alto-Wald – plus Regen. Aber: Haken dran, solide erledigt.

Ausblick auf Block 3 (24.03. – 13.04.2025): Jetzt wird’s ernst

Block 3 bringt den nächsten Sprung: Insgesamt 12 unterschiedliche Einheiten, die jetzt richtig in die Tiefe gehen. Die langen Läufe steigern sich auf 30 km, 32 km und schließlich 35 km – mit Endbeschleunigung, versteht sich. Auch die Intervalltrainings ziehen noch einmal an, sowohl vom Tempo her als auch von der Struktur. Selbst die GA1- und GA2-Läufe werden etwas zügiger.
Die Vorbereitung erreicht damit eine neue Phase – jetzt entscheidet sich, wie stabil die Grundlage wirklich ist und ob ich den nächsten Entwicklungsschritt gehen kann.

Meine 30-Tage-Fitness-Challenge: Kleine Schritte, große Wirkung

Alles begann, als ein Kollege mich zu einer 30-Tage-Fitness-Challenge motivierte. Die Idee war einfach: Jeden Tag sechs Übungen durchführen und dabei das Ziel verfolgen, kontinuierlich stärker zu werden. Die Übungen waren einfach, aber herausfordernd, und ich begann mit insgesamt etwa 100 Wiederholungen.

Was mich ansprach: Es war machbar – 5 bis 15 Minuten pro Tag, perfekt, um einen Ausgleich zu meiner sitzenden Tätigkeit zu schaffen.

Die Übungen – Ein einfacher, effektiver Plan

Jeden Tag absolvierte ich die folgenden Übungen bis zur Muskelerschöpfung:

  1. Liegestütze – So viele, wie ich schaffte
  2. Sit-ups – Mit angewinkelten Beinen 
  3. Russian Twists – Nach vollständiger Erschöpfung beim Bauchtraining hinzugefügt
  4. Rückenkräftigung – Auf dem Bauch liegend, Arme und Beine diagonal bewegend
  5. Tiefe Kniebeugen – So viele, wie möglich (maximal 50-60 für Fortgeschrittene)
  6. Klimmzüge (falls möglich)

Der Schlüssel war, jede Übung nur einmal pro Tag auszuführen, aber immer bis zur völligen Muskelermüdung.

Zu Beginn konnte ich viele Übungen nur wenige Male ausführen. Doch durch tägliche Wiederholungen und den Fokus auf die richtige Technik steigerten sich meine Ergebnisse schnell. Schon nach zwei Wochen hatte ich meine Gesamtwiederholungen verdoppelt. Am Ende der 30 Tage waren es insgesamt etwa 400 Wiederholungen – ein Erfolg, der sich sehen lassen konnte.

Was bringt so eine Challenge?

  • Körperliche Vorteile: Mein Körpergefühl hat sich deutlich verbessert. Besonders Rücken, Brust und Bauch waren gestärkt – perfekt als Ausgleich für den Büroalltag.
  • Mentaler Effekt: Die tägliche Routine wurde zur Gewohnheit. Ich merkte, wie ich mental stärker wurde, weil ich mich jeden Tag der Herausforderung stellte.
  • Effizienz: 15 Minuten Bewegung pro Tag reichten aus, um sichtbare Fortschritte zu machen.

Der Effekt nach 30 Tagen

Am Ende der Challenge fühlte ich mich fitter, belastbarer und motivierter. Es war erstaunlich, wie wenig Zeit nötig war, um so viel zu erreichen. Zudem habe ich ein viel besseres Verständnis für meinen Körper entwickelt – ich wusste genau, wann ich an meine Grenzen ging.

Wie ich dran geblieben bin

Nach den 30 Tagen wollte ich nicht einfach aufhören. Die Challenge hatte mir gezeigt, wie wichtig Bewegung im Alltag ist. Deshalb habe ich mir folgende Ziele gesetzt:

  • Weiterhin täglich kurze Trainingseinheiten einbauen: Auch wenn ich nicht mehr alle Übungen täglich mache, bleibe ich be 7 Einheiten pro Woche (ergänzend zum Lauftraining).
  • Neue Ziele setzen: Beispielsweise die Anzahl meiner Klimmzüge zu erhöhen.
  • Freude an Bewegung behalten: Ich habe die Routine nicht als Pflicht, sondern als Gewinn für meine Gesundheit gesehen.

Fazit

Die 30-Tage-Fitness-Challenge war ein voller Erfolg. Mit nur 5 – 15 Minuten am Tag konnte ich eine spürbare Veränderung in meiner Fitness und meinem Wohlbefinden erreichen. Sie hat mir gezeigt, dass auch mit wenig Zeitaufwand große Fortschritte möglich sind – und dass Dranbleiben die wahre Stärke ist.

Mein Tipp: Probiert es aus! Die Zeit vergeht schnell, die Effekte bleiben lang. 💪