Metal im Woid 2025 (Part X): Das Jubiläum des Infernos
Das zehnte Metal im Woid Festival ist Geschichte, aber die Erinnerungen brennen noch lichterloh. Vom 18. bis 20. September 2025 verwandelte sich das Schrobenhausener Hinterland in ein episches Schlachtfeld der Bässe und Riffs. Das Jubiläum wurde gebührend gefeiert: Statt der üblichen zwei Tage gab es diesmal das volle Programm über ein ganzes Wochenende.
Schon beim Eintreffen war klar: Die Metal Maniacs Schrobenhausen haben mal wieder ganze Arbeit geleistet. Das kleine, aber feine Festival im Süden Deutschlands strahlte wie immer eine unglaubliche familiäre Atmosphäre aus. Ob man im Zelt campierte oder nach einem kurzen Heimweg einfach wieder anreiste, die Anreise war unkompliziert und das Gefühl, Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft zu sein, stellte sich sofort ein.
Und das Wetter? Es war einfach nur perfekt. Die Sonne strahlte über dem Festivalgelände, die Nächte waren klar – die idealen Bedingungen, um ohne Matsch und Regenjacken die Musik in vollen Zügen zu genießen. Es ist erstaunlich, wie ein so kleines Festival eine so professionelle Organisation auf die Beine stellt. Das Essen und die Getränke waren wieder einmal top, die Auswahl mehr als zufriedenstellend und die Preise fair.
Auch die Bands ließen keine Wünsche offen. Die Running Order versprach für jeden Geschmack etwas, egal ob man auf Black, Death, Thrash oder klassischen Heavy Metal stand. Natürlich gab es, wie bei Live-Veranstaltungen üblich, ein paar kleinere Ausfälle oder Verschiebungen. Aber die Veranstalter reagierten schnell und transparent, versuchten, die Lücken zu schließen und die Fans auf dem Laufenden zu halten. Diese Hingabe und das Bestreben, das Beste aus jeder Situation zu machen, zeichnet die Metal Maniacs aus und macht das Festival so einzigartig.
Hier ein kleiner Auszug aus der Running Order:
Donnerstag, 18. September
- Inferno (CZ): Als Headliner am ersten Abend haben die Tschechen mit ihrem Black Metal das Festival gebührend eröffnet. Eine intensive und düstere Performance, die das Publikum in ihren Bann gezogen hat.
- Lucifer’s Child (GR): Die griechische Black-Metal-Band sorgte für eine energiegeladene und mitreißende Show.
- Bosparans Fall (DE): Mit ihrem Blackened Thrash Metal brachten die Jungs aus Deutschland die Menge zum Beben.
Freitag, 19. September
- Pestilence (NL): Einer der absoluten Höhepunkte des Festivals war der Auftritt der niederländischen Death-Metal-Legenden.
- Illdisposed (DK): Die Dänen lieferten mit ihrem Death Metal eine knallharte Show ab, die keine Nackenmuskeln unbewegt ließ.
- Amystery (DE): Für die Melodic-Death-Metal-Fans gab es die Gelegenheit, diese vielversprechende deutsche Band live zu erleben.
Samstag, 20. September
- Brainstorm (DE): Als Samstags-Headliner haben die deutschen Power-Metaller das Festival mit einem krachenden Finale gekrönt.
- Hellripper (GB): Schneller, dreckiger Blackened Thrash Metal aus Großbritannien, der perfekt zum wilden Treiben am letzten Tag passte.
- Causam (CH): Die Schweizer zeigten, dass auch sie wissen, wie man eine Bühne rockt, und rundeten das Festival mit ihrem Auftritt ab.
Es war eine gelungene Mischung aus großen Namen der Szene und aufstrebenden Bands.
Das zehnjährige Jubiläum war ein voller Erfolg und ein krönender Abschluss der Dekade. Es war ein friedliches Inferno, das einmal mehr bewiesen hat, dass es nicht auf die Größe ankommt, sondern auf die Leidenschaft und die Liebe zur Musik. Wir sehen uns nächstes Jahr!




































