Einstieg in openHAB 2.x

Einen guten Einstieg für meinen Anwendungsfall openHAB mit KNX / EIB zu verwenden, habe ich hier gefunden. Durch dieses deutsche Tutorial konnte ich schon einmal einen ersten Einblick in das System bekommen und die grundlegende Funktion incl. Bus-Anbindung testen.

Später habe ich dann gemerkt, dass openHAB 1.x und 2.x doch etwas unterschiedlicher sind und bin auf die englische Dokumentation gewechselt.

Für mich waren im ersten Schritt folgende Punkte wichtig:

  1. Einarbeitung in das System mit einer Demo-Konfiguration
  2. Konfiguration des Systems über einen Designer
  3. Zugriff per Web und App (Android) auf die Visualisierung
  4. Konfiguration des Systems mit den Daten aus unserem Heim
  5. Übernahme (auch manuell) der Konfiguration aus dem bestehenden System Mr. House
  6. Übernahme (auch manuell) der Skripte und Automatismen aus dem bestehenden System Mr. House

Die Punkte 1. – 3. hat das System schon direkt geliefert. Bei den Punkten 4. – 6.  habe ich mich für eine manuelle Übernahme der Konfigurationen und Daten entschieden.

Nachdem die Punkte erledigt waren, war das System recht schnell funktionsfähig und einsatzbereit. Ich dachte eigentlich nicht, dass ich die Mr. House Umgebung so schnell deaktivieren kann (aber die Services habe ich gleich beendet) 🙂

openHAB 2 auf dem Raspberry Pi installieren

Nachdem der neue Raspberry Pi eingetroffen ist, wolle ich nun auch einmal die Hausautomatisierungssoftware openHAB testen. Es gibt dazu eine veröffentlichte Version 1.x und eine Beta-Version 2.x – ich habe zum neuesten Snapshot vom 03.12.2016 gegriffen 🙂

Im ersten Schrtitt hatte ich zu openHAB 1.x hier eine schöne Anleitung auf dem Raspberry Pi und KNX-Anbindung gelesen. Hier war eine manuelle Installation beschrieben – danach hatte ich auch grob verstanden wie das System aussieht.

Nachdem ich mich aber etwas mehr informiert hatte, habe ich in der englischen Dokumentation einen besseren Weg gefunden. Dieser Installationspfad ist etwas praktischer, weil er über ein zentrales Repository auch automatisch aktualisiert werden kann. Auch so Kleinigkeiten, wie automatische Einrichtung der Dienste werden so komplett vorgenommen.

Nach der Installation der Applikation habe ich noch ein paar empfohlene Pakete umgesetzt:

  • Benutzer, Passwörter und Berechtigungen
  • Spezielle Berechtigungen für externe Peripherie
  • Netzwerk-Berechtigungen für Java
  • Netzwerk-Freigaben über Samba für den Eclipse SmartHome Designer

Zum Schluss musste ich mich noch etwas mit den notwendigen Logs des Systems beschäftigen und habe auch noch einmal die Funktionsfähigkeit beim Neustart kontrolliert.

Jetzt kommt der angenehmere Teil, wenn man sich mit der Konfiguration des Systems und Umsetzung der Anforderungen beschäftigen kann 🙂

Raspberry Pi in das Netzwerk integrieren

Nach dem ersten „technischen Funktionscheck“ des Raspberry Pi 3 muss das Gerät jetzt in das Netzwerk integriert und an meine Anforderungen angepasst werden.

Für die Heimautomatisierung möchte ich im Raspberry Pi 3 auf Raspbian anstatt auf NOOBS setzen. Das zugehörige Image muss per Win32DiskImager auf die SD-Karte kopiert werden.

Danach kann man das System starten und sich entsprechend anmelden. Im ersten Schritt müssen dann die Spracheinstellungen manuell oder per Konfigurationstool geändert werden. Ich habe mich für den manuellen Weg entschieden:

sudo dpkg-reconfigure locales
sudo dpkg-reconfigure keyboard-configuration
sudo dpkg-reconfigure tzdata
sudo setupcon

Im Konfigurationstool (sudo raspi-config) kann man dann auch noch die Einstellungen kontrollieren und einen SSH-Server aktivieren.

Da ich den Raspberry mit einer festen IP-Adresse betreiben will, müssen noch die interfaces angepasst werden:

sudo vi /etc/network/interfaces

# Ethernet
auto eth0
allow-hotplug eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.125.5
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.125.1
dns-nameservers 192.168.125.1

Danach habe ich das System einmal neu gestartet und es in den Elektroraum verbannt. Ab jetzt ist ein Zugriff über das Netzwerk und SSH möglich und keine externe Peripherie muss mehr angesteckt sein 🙂

Erstinbetriebnahme des Raspberry Pi 3

Die Tage kam ein Paket mit den bestellten Komponenten für den Raspberry Pi 3 (Model B) für unsere Hausautomatisierung.

In 5 Minuten waren alle Teile zusammengesetzt und die Einweisung konnte durchgeführt werden.

Die Erstinbetriebnahme ist durch das vorinstallierte Betriebssystem NOOBS ganz einfach:

01. microSDK-Karte in Steckplatz einführen
02. USB Tastatur und Maus anstecken
03. HDMI Kabel anstecken
04. Monitor einschalten
05. Netzwerkkabel anschließen
06. Micro-USB-Netzadapter anschließen (dadurch wird der Raspberry Pi eingeschaltet und hochgefahren)

Der fertige Raspberry Pi mit allen Komponenten sieht dann so aus:

20161203_075447

Jetzt geht es daran das richtige Betriebssystem aufzuspielen, das Gerät in das Netzwerk zu nehmen und die Hausautomatisierung zu installieren.

Raspberry Pi für openHAB

Aktuell läuft unsere Hausautomatisierung auf dem vorhandenen NAS Synology DS211+. Da ich demnächst von Mr. House auf openHAB umstellen möchte, würde ich auch gerne die Betriebsplattform für die Automatisierung aktualisieren.

Sobald die Hausautomatisierung auf dem Storage-System läuft, muss das NAS 24 Stunden am Tag im Betrieb sein, um auf alle Events des SmartHome reagieren zu können. Bei der aktuellen kleinen Synology geht das vom Stromverbrauch noch. Da ich aber eher auf ein größeres System mit 8-Festplatten umsteigen möchte z.B. Synology DS1815+ scheint mir das nicht mehr die richtige Plattform zu sein.

Ich habe hier ein Tutorial gefunden, wie man openHAB auf einem Raspberry Pi installieren kann (in diesem Howto wird auch gleich die EIB-Anbindung gut beschrieben) – also eigentlich alles was ich brauche.

Bei Amazon habe ich dann für 56,99 Euro das Raspberry Pi 3 Official Desktop Starter Kit gesehen. Da kann man für den Preis nicht viel verkehrt machen – die Komponenten einzeln wären teurer gewesen 🙂

Habt Ihr schon einmal einen Raspberry bei euch benutzt? Für welche Anwendunsszenarien setzt Ihr den Raspberry ein?

HomeMatic vs. HomeMatic IP

Ich bin immer noch am überlegen, ob RWE SmartHome, HomeMatic oder HomeMatic IP das richtige System für unsere Rauchmelder ist. Alle drei Systeme kommen vom Hersteller eQ-3, aber die offenen Kommunikationsschnittstellen sind nicht kompatibel untereinander.

Auf der Seite technikkram.net habe ich eine gute Gegenüberstellung zwischen HomeMatic und HomeMatic IP gelesen.

Folgende Punkte würden bei unserer Nutzung eher für HomeMatic sprechen:

  • Höhere Vielfalt an Komponenten
  • Neben Funk existiert auch eine drahtgebundene Integrationsmöglichkeit
  • An der Zentraleinheit können HomeMatic, aber auch HomeMatic IP Komponenten integriert werden
  • Bessere „Unterputz“ Integration
  • Es ist mehr Einarbeitungszeit notwendig, dafür hat man aber auch mehr Funktionen (ist das jetzt ein Vor- oder Nachteil 🙂 )

Es gibt natürlich auch ein paar Punkte die dagegen sprechen:

  • Keine offizielle SmartPhone-App verfügbar (ist in einem Anwendungsfall aber egal, da ich die App von openHAB verwenden möchte)
  • Zugriff aus dem Internet muss selbst geregelt werden (ist mir sogar lieber, weil ich dann nicht auf einen externen Dienst angewiesen bin)
  • Höhere Einarbeitungszeit notwendig (es muss also als Hobby gesehen werden)

Für meinen persönlichen Anwendungsfall (Ansteuerung von Rauchmeldern) würde ich also eher zur HomeMatic tendieren.

Habt Ihr bereits ein HomeMatic (oder kompatibles) System im Einsatz? Welches System nutzt Ihr? Welche Fälle deckt Ihr damit ab?

Vervollständigung der EIB / KNX – Anbindung

Wenn ich mit allem so lange brauchen würde, wie bei der Anbindung unseres EIB / KNX Haussystems an die Web-Visualisierung, würde ich wahrscheinlich mit gar nichts fertig werden 🙂

Im September 2007 sind wir eingezogen und im November 2016 habe ich doch einmal alle Konfigurationen für das BUS-System durchgeführt.

Nun kann ich alle Funktionen die ich auch per Schalter / Taster steuern kann auch über eine Web-Oberfläche schalten und automatisieren.

Darunter fallen nun folgende Funktionen:

  • Lichter im gesamten Haus schalten
  • Lichter im gesamten Haus dimmen
  • Steckdosen im gesamten Haus schalten
  • Steckdosen im Gartenbereich schalten
  • Rolladen / Jalousien im gesamten Haus schalten
  • Torantriebe in den Garagen schalten

Schön, schön! Dann kann ich ja jetzt die Visualisierunglösung von Mr. House auf openHAB wechseln.

Welche Funktionen habt Ihr in eurem „SmartHome“ automatisiert? Wie stellt Ihr auch ein intelligentes Haus vor?

Steuerung der Weihnachtsbeleuchtung über EIB / KNX

Kurz vor Weihnachten stellt meine Frau häufig etwas Außenweihnachtsbeleuchtung mit vielen einzelnen Zeitschaltuhren an diversen Steckdosen auf.

Dieses Jahr wollte ich das System zentral über EIB / KNX mit einer Zeitschaltuhr steuern.

Über das Jahr wurde schon einmal die technische Grundlage für die Erreichbarkeit der Steckdosen im Garten gelegt. Hier war nur noch die Verteilung von der Garage an einen etwas zentraleren Ort über eine Gartensteckdose notwendig. Da die Anzahl der Steckdosen für Weihnachten zu gering ist, mussten noch ein paar Verteilersteckdosen her. Diese müssen jetzt noch wetter- und schneefest in einem Anschlußkasten im Garten verlegt werden.

Jetzt wurde die Außensteckdose der Garage in meinem Visualisierung- und Steuerungssystem Mr. House angelegt.  Das notwendige Regelwerk war relativ einfach – in der Früh von 5:30 – 8:00 und Abends von 17 – 22 Uhr soll die Steckdose bzw. die Beleuchtung aktiviert werden.

Dies geht ganz einfach mit den paar Perl-Zeilen:

if (time_now('5:30 AM')) {
 $Garage_Steckdose_Aussen -> set('on');
 }

if (time_now('8:00 AM')) {
 $Garage_Steckdose_Aussen -> set('off');
 }

if (time_now('5:00 PM')) {
 $Garage_Steckdose_Aussen -> set('on');
 }

if (time_now('10:00 PM')) {
 $Garage_Steckdose_Aussen -> set('off');
 }

Die Grundlage für die Weihnachtsbeleuchtung steht damit. Jetzt muss nur noch sämtliches „Equipment“ im Garten aufgestellt werden 🙂

RWE Smarthome vs. HomeMatic

Ich möchte unsere bestehende Haus-Installation um Rauchmelder erweitern. Dabei wollte ich natürlich auf „smarte“ Rauchmelder setzen. Im ersten Schritt wollte ich auf die FireAngle-Produktreihe setzen. Diese sehen optisch gut Haus, würden alle Standard-Anforderungen für Rauchmelder erfüllen. Es ist aber sehr schwierig diese in ein bestehendes EIB / KNX zu integrieren (auch mit der zugehörigen Bridge).

Also habe ich meine Anforderungen an die Rauchmelder etwas minimiert und bin dafür dann auf die Systeme von RWE Smarthome und HomeMatic (IP) gestoßen. Diese beiden Systeme könnte ich komplett über openHAB zusammen mit meinem EIB / KNX betreiben. Beim RWE Smarthome habe ich auch ein Paket mit 10 Rauchmeldern und der zugehörigen Zentrale gesehen – Link zum Angebot. Da beide Systeme vom gleichen Hersteller kommen, sollten die Systeme eine gewisse Ähnlichkeit besitzen (aber untereinander sind sie nicht kompatibel).

Ich würde gerne meine bestehende EIB / KNX Haustechnik mit einem etwas neuerem System erweitern. Die bestehenden Funktionen (Rollladensteuerung, Licht schalten und dimmen, Steckdosen schalten) möchte ich im bestehenden System nutzen. Im ersten Schritt würde ich das neue System hauptsächlich für die Rauchmelder benötigen.

Wer hat schon mit dem RWE Smarthome oder dem HomeMatic (IP) System gemacht? Wo sind mehr Komponenten verfügbar? Unterscheidet sich die Systemwahl groß im Preis?

Smartwatch Fossil Q Marshal

Vor ca. einem Jahr habe ich hier einen Bericht bzw. meinen Wunsch geschrieben eine Smartwatch zu kaufen. Damals habe ich mir die Uhr Fossil Q Founder angesehen. Seit September 2016 gibt es nun die Fossil Q Marshal (die mir optisch besser gefällt).

Ich bin auf der Suche nach einer Uhr, die schön aussieht (eine klassische Männeruhr mit Edelstahlarmband) und smarte Funktionen besitzt. Hier habe ich bei Fossil schöne Uhren für den Alltag gefunden (ich gehe meistens nicht sehr sorgsam mit der Uhr um und haben sie den ganzen Tag am Arm).

Folgende Kriterien waren ein Jahr später für mich wichtig:

  • Eine schöne, klassische Uhr die nicht für sportliche Aktivitäten genutzt wird und nicht aus Kunststoff besteht
  • Ich wollte die Uhr einmal anfassen und optisch am Arm sehen (das konnte ich im Fossil Shop in den Pasing Arcaden umsetzen) – hier gab es auch eine sehr kompetente Beratung zum Thema Smartwatch
  • Die neue Generation wird zwar immer noch per Induktion geladen, aber nun ist das Netzteil so klein geworden, dass man es auch in einer normalen Tasche transportieren kann (ich bin ja viel auf der Straße und in Hotels)
  • Auch die Akkulaufzeit hat sich verdoppelt
  • Leider gibt es immer noch keine Smartwatch die man gleichzeitig mit zwei Smartphones verbinden kann (auch bei anderen Anbietern nicht, ich habe aber ein Samsung Galaxy S4 privat und ein Apple iPhone geschäftlich dabei) – über den Punkt konnte ich aber noch hinwegsehen, da das Bluetooth-Pairing recht einfach zwischen beiden Geräten ist

Jetzt kommt aber der eigentliche Punkt – auf der Uhr läuft Android Wear – hier wurde erwähnt, dass es zu Einschränkungen mit dem iPhone kommt (dazu stand nichts auf der Homepage und ich habe mir vom Fossil-Support einmal den Funktionsumfang darstellen lassen.

Hier das Ergebnis:

  • Durchblättern der Benachrichtigungen
  • Antworten auf SMS (mit iOS derzeit nicht möglich)
  • Antworte auf Google Mail
  • Antworten auf Nicht-Gmail Email Apps (mit iOS derzeit nicht möglich)
  • Kalenderbenachrichtigungen
  • Annehmen / Ablehnen eingehender Anrufe (Das Telefonieren mit der Smartwatch ist aktuell mit IOS Geräten nicht möglich / mit Android Geräten können Sie telefonieren)
  • Steuerung der Musik auf Ihrem Handy (Musik hören mit Ihrer Smartwatch ist aktuell mit IOS Geräten nicht möglich / mit Android Geräten können Sie Musik hören)
  • Sprachbefehl: Zeig mir meine Schritte / Erinnere mich
  • Sprachbefehl: Navigiere zu …. (mit IOS derzeit nicht möglich)
  • Sprachsuche
  • Google Fit
  • Wi-Fi Verbindung (mit iOS derzeit nicht möglich)
  • Navigation (mit iOS derzeit nicht möglich)
  • Wechsel der Zifferblätter
  • Unterstützt Drittanbieter auf dem Gerät (mit iOS derzeit nicht möglich)

Um alle Funktionen problemlos und zuverlässig nutzen zu könne, empfiehlt Fossil derzeit Samsung Smartphones. Meine Anforderung ist aber die Nutzung von zwei Endgeräten (mit vernünftigen Umfang). Und genau die Funktionen die ich nutzen möchte, funktionieren mit iOS derzeit nicht oder nur eingeschränkt.

Als Alternative werde ich mir jetzt noch die Samsung-Smartwatch Gear S3 ansehen, diese müssten ja mit iOS und Android funktionieren, da Samsung ein eigenes Betriebssystem (Tizen) dafür erstellt hat.

Wie seht Ihr das? Sind meine Anforderungen zu hoch? Habe ich wirklich so spezielle Wünsche?