Zum Fuße der Annapurna: Der ABC-Trek 2026 ist gebucht und die Vorbereitung beginnt!

Nepal, ich komme! Mitte Februar 2026 geht es für 4 Wochen los. Der Flug von München nach Kathmandu ist schon mit Turkish Airlines gebucht und die Vorfreude ist riesig. Meine kleine Gruppe und ich haben uns entschieden: Es wird die legendäre Route zum Annapurna Base Camp (ABC) Trek!

Unsere grob geplante Route

Die Reise beginnt mit der Ankunft in Kathmandu. Nach dem internationalen Flug über Istanbul dient der erste Tag der Organisation im Hotel und der Klärung letzter Details. Anschließend folgt die längere Anfahrt per Bus und Jeep über Besisahar und Thonche, um tief in die Bergwelt vorzudringen und den eigentlichen Trek zu starten.

Der Aufstieg und die Akklimatisierung

Von den niedrigeren Lagen aus beginnt die Wanderung mit dem Gewinn der ersten Höhenmeter nach Chame. Die Route führt stetig bergauf, vorbei an (Upper) Pisang, bis zum zentralen Dorf Manang (3450m). Hier ist ein Ruhetag unverzichtbar, um den Körper auf die extreme Höhe des Passes vorzubereiten.

Anschließend wird es hochalpin: Der Weg führt über Yak Kharka hinauf zum Thorung High Camp (4600m), der Basis für die große Überquerung.

Der Triumph am Pass

Der Höhepunkt der Tour ist die Überquerung des Thorong La Pass auf 5416 Metern. Dieser Tag ist physisch der anspruchsvollste, wird aber mit unvergesslichen Ausblicken belohnt, bevor der lange Abstieg nach Muktinath (3800m) folgt.

Abstieg und Ausklang

Nach dem Pass verändern sich Landschaft und Klima. Die Route führt weiter durch das Kali Gandaki Tal, über Jomsom und Kalopani. Der wohlverdiente Lohn für die Mühen wartet in Tatopani („heißes Wasser“), wo die natürlichen Hot Springs zur Entspannung einladen. Von dort aus führt der letzte Abschnitt der Wanderung über Ghorepani in Richtung Pokhara, dem Ziel der Annapurna-Umrundung.

Die Qual der Wahl und die beste Zeit

Ich weiß, dass die beste Zeit im ersten Halbjahr der Frühling, also Februar, März oder April, sein wird. Dann sind die Tage länger und sonniger, auch wenn es in den Höhenlagen natürlich trotzdem empfindlich kalt bleibt – besonders nachts. Ich muss mich darauf einstellen, dass es in tieferen Regionen angenehm warm wird, aber oben am Base Camp noch richtiger Winter herrscht.

Die „Kaufliste“ für die Kälte

Meine allererste Packliste ist momentan eher eine Kaufliste. Die wichtigsten Basics, die richtigen Schuhe und der Schlafsack, sind glücklicherweise schon im Rucksack. Jetzt geht es an die unverzichtbare Kleidung, denn für solch eine lange und kalte Wanderung brauche ich dringend noch einiges. Mein Mantra für die Berge ist klar: das Zwiebelprinzip (Layering). Keine Baumwolle, nur Funktionsmaterial, das schnell trocknet und isoliert!

Die notwendigen Schichten

  1. Die Basisschicht: Ich brauche unbedingt ein bis zwei Sets guter Thermounterwäsche – am besten aus Merinowolle oder hochwertiger Kunstfaser. Ein Set zum Wandern, eines für das Teehaus oder die Nacht. Das ist mein wichtigster Schutz gegen Auskühlung.
  2. Die Isolationsschicht: Hier setze ich auf eine Fleecejacke und eine dünnere, leichte Daunen- oder Primaloft-Jacke. Die wärmt gut, ohne zu viel Gewicht auf die Waage zu bringen, falls ich mich auf dem Trek bewege und die Temperaturen noch moderat sind.
  3. Die Wetterschutzschicht: Absolut essenziell ist eine wind- und wasserdichte Hardshell-Jacke. Und für die eisigen Abende in den Höhenlagen brauche ich noch eine richtig dicke, warme Daunenjacke. Die kann ich zur Not auch vor Ort in Kathmandu kaufen oder mieten, falls ich meinen Rucksack schonen möchte.
  4. Hosen und Beine: Eine gute, robuste Trekkinghose – idealerweise mit Zipp-Off-Beinen für die wärmeren Tage unten – und dazu eine leichte, wasserdichte Regenhose sind Pflicht.

Kopf, Hände und Füße

Meine Extremitäten müssen geschützt werden: Eine warme Mütze und ein Buff (so ein dünner Schlauchschal) stehen ganz oben auf der Liste, denn der Buff schützt tagsüber vor Sonne und Staub und nachts vor der Kälte. Dazu brauche ich zwei Paar Handschuhe: dünne für die niedrigeren Lagen und dicke, isolierte für die Hochlagen. Und natürlich mindestens zwei Paar gute Trekkingsocken, sowie ein Paar dicke Wollsocken, um abends in den Teehäusern warme Füße zu haben.

Tipps für die Planung vor Ort

Ich habe mich schon gefragt: Wart ihr schon einmal in Nepal? Ich bin für alle Tipps zur Vorbereitung und für die Touren vor Ort dankbar!

Ich weiß, dass wir in Kathmandu die Permits organisieren und die letzten Dinge einkaufen können. Was ich aber auf keinen Fall vergessen darf, ist das Thema Höhenkrankheit. Egal ob ABC oder EBC, ich muss mich langsam an die Höhe gewöhnen. Akklimatisierungstage einzuplanen ist kein Luxus, sondern absolute Notwendigkeit.

Ich freue mich schon jetzt darauf, in Kathmandu anzukommen und die grobe Wetterlage für den finalen Plan zu checken!

Die perfekte Vorbereitung auf einen Marathon – Trainingsplan und Tipps

Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung, einen Marathon zu laufen! Egal, ob es dein erster ist oder du eine neue Bestzeit anpeilst: Die Vorbereitung ist der halbe Erfolg. Aber „Vorbereitung“ heißt nicht nur Kilometer sammeln. Es bedeutet Struktur, Disziplin und einen klaren Plan.

Du kennst mich – und jeder, der mich kennt, weiß: Strukturiertes Training mit einem Trainingsplan ist für mich persönlich das A und O! Ein vorgegebenes Programm wird bei mir immer durchgezogen. Ich bin davon überzeugt, dass ein durchdachter Plan der Schlüssel ist, um das Ziel gesund, verletzungsfrei und erfolgreich zu erreichen. Lass uns anschauen, wie du deine Vorbereitung perfektionierst.

1. Dein Plan muss zu deinen Zielen passen

Einfach einen generischen Plan aus dem Internet zu nehmen, ist nur der erste Schritt. Der wichtigste Punkt ist: Dein Plan muss an deine eigenen Ziele angepasst werden!

  • Ambitionierte Zeitziele: Wenn du eine bestimmte Zeit (z.B. Sub 3:30) anpeilst, benötigst du zwangsläufig mehr Trainingsumfang (Kilometer pro Woche), Tempotraining (Intervalle, Tempodauerläufe) und eine längere Vorbereitungszeit (oft 16 Wochen und mehr). Der Fokus liegt hier stark auf der Wettkampfspezifik.
  • Ankommen als Ziel: Geht es dir primär darum, die Distanz zu bewältigen, ist dein Plan entspannter. Die wöchentlichen Umfänge sind geringer und der Fokus liegt auf den langen Läufen.

Der Trainingsplan ist ein Werkzeug – nutze es, um deine Ziele zu erreichen.

2. Kilometerumfang und die Magie des langen Laufs

Um auf die nötigen Umfänge zu kommen, sind die Kilometer pro Woche ein wichtiger Fokus. Dein Körper muss sich daran gewöhnen, Fett als Energiequelle zu nutzen (Stoffwechselökonomie) und die Muskulatur muss ermüdungsresistenter werden.

Der wichtigste Baustein im Trainingsplan ist aber der lange Lauf (Long Run).

  • Er lehrt deinen Körper, mit begrenzten Kohlenhydratspeichern umzugehen
  • Er simuliert die mentale Belastung des Marathons
  • Die Länge dieser Läufe steigt progressiv, oft bis zu 30–35 Kilometer

Wichtig: Der letzte super-lange Lauf sollte spätestens zwei bis drei Wochen vor dem Rennen stattfinden, um dem Körper ausreichend Erholung zu geben (Tapering).

3. Gesund bleiben – Pausieren ist Pflicht

Der größte Fehler, den ambitionierte Läufer machen, ist, Trainingseinheiten nachholen zu wollen, wenn sie krank waren.

🛑 Regel: Wenn es Krankheiten und Verletzungen gibt – unbedingt pausieren! Versuche nicht, die ausgefallenen Einheiten nachzuholen.

Dein Körper benötigt diese Zeit zur Regeneration und Heilung. Ihn in einem angeschlagenen Zustand weiter zu belasten, führt oft direkt in eine längere Zwangspause oder eine chronische Verletzung. Ein ausgefallenes Training macht dich nicht schlechter, eine Verletzung hingegen kostet dich den gesamten Wettkampf.

4. Die Umgebung berücksichtigen: Training bei Hitze und Kälte

Gerade in der Vorbereitung auf Frühjahrs- oder Herbstmarathons musst du die Temperaturen beachten.

  • Wettkampf-Simulation: Läufst du einen Hitzelauf (z.B. im Sommer), musst du auch die langen Läufe bei ähnlichen Temperaturen absolvieren, um deinen Körper an die Thermoregulation zu gewöhnen. Auch der Einsatz von Gels und die Flüssigkeitsaufnahme müssen unter diesen Bedingungen trainiert werden.
  • Kaltes Wetter: Im Winter ist das Risiko, sich zu verkühlen, höher. Achte auf das Zwiebelprinzip bei der Kleidung. Deine Pace bei Kälte wird oft schneller sein als bei Hitze – dies musst du im Wettkampf entsprechend korrigieren.

5. Der Faktor Motivation: Gemeinsam ist man schneller

Alleine die langen, monotonen Kilometer abzuspulen, ist oft eine mentale Herausforderung. In der Gruppe oder im Team macht es natürlich immer mehr Spaß!

Das Laufen in einer Gruppe bietet:

  • Zuspruch und Ablenkung: Die Zeit vergeht schneller, und man schiebt sich gegenseitig an
  • Konstante Pace: Gerade bei langen, langsamen Läufen hilft die Gruppe, das Tempo konstant zu halten und nicht zu schnell zu starten
  • Verbindlichkeit: Die Verabredung zum gemeinsamen Lauf sorgt dafür, dass man auch bei schlechtem Wetter die Sportschuhe schnürt

Fazit

Die perfekte Marathonvorbereitung ist kein Geheimnis, sondern die konsequente Umsetzung eines intelligenten Plans. Sei diszipliniert, was das Training angeht, aber sei noch disziplinierter, was die Erholung betrifft. Wähle deinen Plan basierend auf deinem Ziel, respektiere die lange Distanz durch regelmäßige Long Runs und sei mutig genug, bei Krankheit eine Pause einzulegen. Wenn du diese Struktur beibehältst, wirst du nicht nur an der Startlinie stehen, sondern auch die Ziellinie überqueren – stark, gesund und mit einem Lächeln.

Wir sehen uns auf der Strecke!

Smart Meter Gateway (SMGW) in openHAB einbinden – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die Vision des smarten Zuhauses lebt von der zentralen Steuerung aller Komponenten. Der Smart Meter Gateway (SMGW) – das Herzstück der modernen digitalen Stromzähler – scheint die perfekte Datenquelle für den Energieverbrauch und die Einspeisung zu sein. Nach langer Wartezeit und einigen Hürden ist es mir endlich gelungen, meinen PPC SMGW erfolgreich in mein openHAB Smart Home zu integrieren.

Dieser Beitrag ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deinen SMGW – in meinem Fall ein PPC-Gerät – über das openHAB SMGW Binding anbindest und die aktuellen Zählerstände ausliest.

Ein langer Weg zur digitalen Steuerung

Meine Versuche, auf die Daten meines SMGW zuzugreifen, reichen zurück bis in den August 2023. Die größte Hürde war dabei stets die Bereitstellung der Zugangsdaten durch den zuständigen Betreiber. Erst im Sommer 2025 hatte das Warten ein Ende, und ich erhielt die notwendigen Daten!

Mein Ziel war klar: Über den SMGW (aktuell der einzige Zähler vom Betreiber im Haus) wollte ich den aktuellen Energieverbrauch / die Einspeisung feststellen. Damit hätte ich die zentralste Quelle für die Steuerung aller Verbraucher im Haus – so die Theorie.

Schritt 1: Zugriff mit TRuDI und Netzwerk-Vorbereitung

Bevor openHAB auf den SMGW zugreifen kann, muss der lokale Zugriff sichergestellt sein.

1.1 Physikalische Verbindung

Zuerst muss der SMGW per HAN-RJ45-Kabel mit deinem lokalen Netzwerk verbunden werden.

1.2 Zugriff mit TRuDI testen

Stelle sicher, dass der Zugriff von der TRuDI Software (Technische Richtlinie und Demonstration) auf deinen SMGW funktioniert.

  • Software installieren und mit den dir zugesandten Zugangsdaten verbinden: Benutzername, Passwort, Port und Identifikationsnummer

1.3 Netzwerk-Konfiguration prüfen

Du kannst den Verbindungstest zum SMGW auch über eine URL im Browser vornehmen (ersetze die IP-Adresse ggf. durch die deines SMGW):

  • https://192.168.2.100/cgi-bin/hanservice.cgi

Schritt 2: Integration des SMGW in dein eigenes LAN

Der SMGW muss sich im gleichen Netzwerksegment befinden wie dein openHAB-Server. Ich nutze meinen Raspberry Pi, auf dem openHAB läuft, auch für die Integration in das HAN (Home Area Network).

Hinweis: Der PPC SMGW verwendet standardmäßig die IP-Adresse 192.168.2.100. Dein openHAB-Server muss sich in diesem Subnetz befinden, damit die Kommunikation klappt.

Konfiguration auf dem Raspberry Pi/Linux-Host

Mit diesen Befehlen kannst du eine zusätzliche IP-Adresse aus dem 192.168.2.x-Bereich zu deiner Netzwerkschnittstelle (z.B. eth0) hinzufügen.

Schnittstellen anzeigen:

ip link show

IP-Adresse hinzufügen (Beispiel):

sudo ip addr add 192.168.2.106/24 dev eth0

Adresse prüfen:

ip addr

Bei mir hat die Adresse 192.168.2.106 funktioniert.

IP-Adresse entfernen (optional / zum Aufräumen):

sudo ip addr del 192.168.2.106/24 dev eth0

Schritt 3: Das PPC SMGW Binding in openHAB installieren

Das nötige Binding findest du direkt im openHAB Add-on Store:

  1. Öffne die openHAB Weboberfläche
  2. Gehe zu Settings -> Add-ons
  3. Wähle den Reiter Bindings und suche nach „SMGW Binding“ oder „PPC SMGW“
  4. Installiere das Binding

Schritt 4: Das SMGW Thing definieren (smgw.things)

Obwohl die openHAB-Dokumentation hauptsächlich die Web-Konfiguration beschreibt, zeige ich hier die textuelle Konfiguration in der Datei smgw.things, da ich diese bevorzuge.

Erstelle ein Thing mit deinen Zugangsdaten, um den SMGW in openHAB zu integrieren:

smgw:smgw:smartMeterGateway [hostname="192.168.2.100", username="DEIN_BENUTZERNAME", password="DEIN_PASSWORT"]

Wichtig: Ersetze DEIN_BENUTZERNAME und DEIN_PASSWORT durch die vom Betreiber erhaltenen Zugangsdaten. Die hostname 192.168.2.100 ist die Standard-IP des PPC SMGW.

Schritt 5: Die SMGW Items erstellen (smgw.items)

Als Nächstes werden in den Items die gewünschten Kanäle angesprochen. Laut Dokumentation gibt es aktuell zwei wesentliche Kanäle, die du in die Datei smgw.items einträgst:

// Meter Reading, meter (Number:Energy)
Number:Energy smgwMeterReading "SMGW - Meter Reading" {channel="smgw:smgw:smartMeterGateway:meter"}

//Timestamp, timestamp (DateTime)
DateTime smgwTimestamp "SMGW - Timestamp" {channel="smgw:smgw:smartMeterGateway:timestamp"}
  • smgwMeterReading liefert dir den Gesamtzählerstand als Einheit Number:Energy.
  • smgwTimestamp zeigt den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung.

Schritt 6: Die Visualisierung in der Sitemap (Haus.sitemap)

Um die ausgelesenen Werte in deinen openHAB Apps (z.B. der klassischen UI oder der Android / iOS App) zu sehen, musst du sie in deiner Sitemap hinzufügen (z.B. in der Datei Haus.sitemap).

Text label="PPC SMGW" icon="poweroutlet" {
Text item=smgwMeterReading label="Gesamtverbrauch" icon="energy"
Text item=smgwTimestamp label="Aktualisiert [%1$td.%1$tm.%1$tY %1$tH:%1$tM:%1$tS]" icon="time"
}

Die Formatierung [%1$td.%1$tm.%1$tY %1$tH:%1$tM:%1$tS] sorgt dafür, dass der Zeitstempel lesbar dargestellt wird.

Fazit und der Blick nach vorne

Die Anbindung des PPC SMGW an openHAB ist technisch machbar und bietet Zugriff auf den Gesamtzählerstand.

Die Ernüchterung: Leider liefert das SMGW über das Binding nicht den laufenden, aktuellen Verbrauch / Leistung, sondern nur den Gesamtverbrauch / Zählerstand. Das SMGW scheint in dieser Hinsicht noch nicht so „smart“ zu sein, wie erhofft.

Für die echte dynamische Steuerung deiner Verbraucher, die auf aktuellen Leistungsdaten basiert (z.B. Watt), ist die reine SMGW-Anbindung über dieses Binding aktuell nicht ausreichend. Andere Lösungen, wie zum Beispiel meine Shelly-Zähler, können den laufenden Verbrauch ohne Probleme bereitstellen.

Meine Schlussfolgerung: Um alle meine Werte zuverlässig und aktuell auslesen zu können, muss ich wahrscheinlich hinter den SMGW noch einen weiteren, eigenen Zähler mit passendem Power-Monitoring-Binding installieren. Trotzdem ist die Anbindung des SMGW als Quelle für den offiziellen Gesamtverbrauch ein wichtiger Schritt zur Vollständigkeit deines Smart Home Systems.

Winterzauber am Polarkreis: Unser Traum von Jokkmokk und der Aurora

Anfang 2026 ist es so weit: Wir tauchen ein in die tief verschneite Wildnis Schwedisch Lapplands! Unsere Reise führt uns in den hohen Norden, nach Jokkmokk, einer der faszinierendsten und ursprünglichsten Orte oberhalb des Polarkreises.

Jokkmokk, oft als das Herz Lapplands bezeichnet, liegt direkt am Polarkreis. Die Stadt ist nicht nur berühmt für ihren über 400 Jahre alten traditionellen Wintermarkt der indigenen Samen, sondern auch ein spiritueller und kultureller Knotenpunkt dieser Region, die in der samischen Sprache Sápmi heißt. Hier, wo die Zivilisation dünn und die Natur majestätisch ist, suchen wir nach dem wohl magischsten Phänomen des Winters: dem tanzenden Polarlicht.

Der Aurora-Faktor: Tageslicht und die Dunkelheit

Jokkmokk liegt direkt am Polarkreis (66° 33’ n. Br.), was die Lichtverhältnisse im Januar zu einem einzigartigen Erlebnis macht und unsere Chancen auf die Aurora Borealis maximiert.

Die Region ist in dieser Zeit von der sogenannten Polarlicht-Zone umgeben. Die Nächte sind extrem lang und bieten ideale Voraussetzungen, um das grüne, violette und rote Himmelsleuchten zu beobachten. Die Chance, die Polarlichter zu sehen, ist in Jokkmokk daher sehr hoch.

Im Januar erleben wir die sogenannte Polarnacht, auch wenn die Sonne bereits zurückkehrt. Dies sind die Lichtverhältnisse, auf die wir uns einstellen:

  • Anfang Januar (ca. 1. Januar): Die Sonne geht noch nicht auf. Es gibt lediglich ein paar Stunden Dämmerlicht am Mittag. Die tiefste Dunkelheit herrscht fast 24 Stunden, perfekt für Polarlichtjäger!
  • Mitte Januar (ca. 15. Januar): Die Sonne kehrt zurück! Sie geht um etwa 10:45 Uhr auf und um 13:40 Uhr wieder unter. Die Tage sind zwar kurz, aber die Rückkehr der Sonne ist ein wunderschönes Erlebnis.
  • Ende Januar (ca. 31. Januar): Die Tage werden bereits deutlich länger. Die Sonne zeigt sich von etwa 09:10 Uhr bis 15:30 Uhr.

Unser 6-Tage-Abenteuer: Der Reiseverlauf (vom Anbieter)

Unsere Reise ist eine perfekte Mischung aus samischer Kultur, arktischer Natur und der Jagd nach den Nordlichtern. Es sind beim Reiseverlauf auch einige optionale Pakete mit abgebildet, und wir überlegen noch, was wir genau machen werden vor Ort.

Wir haben uns bereits für den Besuch der Rentierfarm entschieden – ein fantastisches kulturelles Erlebnis.

1. Tag – Anreise und Polarkreis-Taufe

Nach der Landung in Arvidsjaur fahren wir durch die tief verschneite Landschaft zur Polarkreisstation. Nach der symbolträchtigen Überquerung des 66. Breitengrades erhalten wir unser Zertifikat und werden standesgemäß mit der traditionellen Polarkreis-Taufe willkommen geheißen, bevor es weiter zu unserem Hotel in Jokkmokk geht.

2. Tag – Kultur, Rentiere und Aurora-Jagd

Der Tag beginnt mit einem Orientierungsspaziergang durch Jokkmokk. Wir tauchen in die samische Kultur ein: Wir besuchen das Ajtté-Museum und lassen uns im „Jokkmokks Tenn“ von der Zinn- und Silberschmiedekunst inspirieren.

Am Nachmittag steht unser erstes großes gebuchtes Highlight an: der Besuch einer familiengeführten Rentierfarm. In einer traditionellen Zeltkota erfahren wir mehr über das Leben der Samen und die Bedeutung der Rentierhaltung bei einem heißen Getränk und Snack am knisternden Feuer. Ein Abstecher ins Gehege bringt uns den majestätischen Tieren ganz nah.

Am Abend heißt es Daumendrücken! Bei guten Nordlicht-Voraussetzungen starten wir zur Polarlicht-Wanderung außerhalb der Lichter der Stadt. Sollte der Himmel bedeckt sein, gibt es einen spannenden Vortrag zur Entstehung der „Aurora Borealis“.

3. Tag – Arktische Power und Fackelromantik

Heute Morgen wartet die Motorschlittensafari (optional) auf uns – ein Adrenalinkick durch das Winterwunderland. Nach einer Einweisung geht es auf dem sogenannten „Scooter“ über zugefrorene Seen und durch verschneite Wälder, unterbrochen von Stopps an malerischen Aussichtspunkten.

Der Abend wird besinnlicher: Eine Fackelwanderung führt uns durch die völlige Dunkelheit des Polargebiets. Die flackernden Fackeln erhellen unseren Weg und lassen uns die Stille der Natur auf einzigartige Weise erleben. Im Anschluss lernen wir in einem Vortrag noch mehr über die samische Kultur.

4. Tag – Stille in der Wildnis und der Iglu-Traum

Nach dem Frühstück schnallen wir uns die Schneeschuhe an und begeben uns auf eine gemütliche Wildnis-Wanderung, die uns auf den Hausberg „Storknabben“ führt. Die absolute Stille und die Weite Lapplands, die wir von oben genießen, versprechen absolute Entspannung.

Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Wer möchte, kann den Tag mit dem optionalen Abenteuer der Glas-Iglu Übernachtung krönen: Außerhalb von Jokkmokk warten die einzigartigen „Aurora Huts“ mit Rundum-Panoramaverglasung. Ein magisches Erlebnis, bei dem man hoffentlich die Polarlichter direkt aus dem warmen Bett beobachten kann.

5. Tag – Tosende Wasser und Hundeschlitten-Freude

Der fünfte Tag steht ganz im Zeichen der Naturkräfte: Zuerst besuchen wir die Storforsen, die größten Stromschnellen Nordeuropas. Es ist faszinierend zu sehen, wie das Wasser selbst im kältesten Winter unbeirrt ins Tal rauscht.

Danach folgt das zweite große optionale Highlight: der Ausflug zur Huskyfarm. Ausgerüstet mit Thermokleidung genießen wir die Fahrt auf dem Huskyschlitten durch die weiße Winterwelt. Zur Stärkung gibt es einen warmen Mittagsimbiss in der Kota am offenen Lagerfeuer.

6. Tag – Abschied

Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus zurück zum Flughafen in Arvidsjaur.

Fazit

Die Vorfreude auf Jokkmokk wächst ins Unermessliche! Etwas Planung ist noch notwendig, und natürlich muss noch das passende Equipment für die arktische Kälte gekauft werden, aber das Abenteuer ruft!

Wer war schon mal in Schweden oder Jokkmokk? Teilt gerne eure Tipps für die Polarnächte mit uns!

Lauftraining

Verletzungsprävention für Marathonläufer – Übungen und Tipps für ein schmerzfreies Training

Der Marathon ist das Ziel vieler Läufer – ein faszinierender Kampf gegen die Distanz. Doch so aufregend die Vorbereitung auch ist, sie birgt Risiken. Eine Verletzung kann den Traum vom Finish schnell beenden. Ziel dieses Beitrags ist es, dir praktische Tipps und Übungen an die Hand zu geben, damit du dein Training erfolgreich, gesund und vor allem schmerzfrei absolvieren kannst. Denn die beste Performance liefert man nur mit einem gesunden Körper.

Lauftraining

1. Die saubere Vorbereitung: Ohne Plan geht es nicht

Ein gut durchdachter Trainingsplan ist die Basis jeder erfolgreichen Marathon-Vorbereitung. Er sorgt für Struktur, stellt sicher, dass du die Belastung schrittweise steigerst (die sogenannte 10-Prozent-Regel ist hier oft ein guter Anhaltspunkt) und bietet ausreichend Raum für Erholung. Übertraining ist einer der häufigsten Gründe für Verletzungen. Halte dich an die vorgegebenen Umfänge, sei diszipliniert, aber auch flexibel genug, einen Ruhetag einzulegen, wenn dein Körper ihn verlangt.

2. Alternativtraining: Entlastung für Gelenke und Sehnen

Laufen belastet die Gelenke, Sehnen und Bänder immer auf die gleiche Weise. Um Ermüdungsbrüche und Überlastungssyndrome zu vermeiden, solltest du Alternativtraining in deinen Plan integrieren. Sportarten wie Radfahren oder Schwimmen eignen sich hervorragend. Sie stärken das Herz-Kreislauf-System, verbessern die Ausdauer und Muskulatur – alles ohne die intensive Stoßbelastung des Laufens. Das ist aktive Regeneration und effektive Trainingszeit zugleich.

3. Krafttraining: Die Basis für Stabilität

Viele Läufer vernachlässigen das Krafttraining, dabei ist es der Schlüssel zur Prävention. Starke Muskeln im Rumpf (Core), in den Beinen und in der Gesäßmuskulatur (Glutealmuskulatur) stabilisieren deinen Körper bei jedem Schritt. Das führt zu einer effizienteren Laufökonomie und schützt vor Fehlbelastungen.

  • Empfohlene Übungen: Kniebeugen (Squats), Ausfallschritte (Lunges), Planks und Übungen für die Hüftabduktoren (z.B. Clamshells).
  • Wichtig: Konzentriere dich auf funktionelle Übungen mit dem eigenen Körpergewicht oder leichten Gewichten, die der Laufbewegung ähneln.

4. Lauf-ABC: Koordination und Technik verbessern

Das Lauf-ABC ist unerlässlich, um deine Koordination zu schulen und deine Lauftechnik zu optimieren. Übungen wie Kniehebelauf, Fersengang oder Skippings verbessern das Zusammenspiel der Muskeln und helfen, einen ökonomischeren und damit verletzungsresistenteren Laufstil zu entwickeln. Eine sauberere Technik bedeutet weniger unnötige Belastung. Baue das Lauf-ABC zwei- bis dreimal pro Woche vor deinen eigentlichen Laufeinheiten ein.

5. Das innere Barometer: Auf sich und den Körper hören

Der vielleicht wichtigste Tipp: Lerne, auf deinen Körper zu hören. Ziehen oder Schmerzen sind keine Bagatelle, die man ignorieren sollte. Ein „guter“ Muskelschmerz unterscheidet sich von einem stechenden Schmerz in Gelenken oder Sehnenansätzen. Wenn etwas mehr als einen Tag schmerzt, reduziere die Belastung oder lege einen zusätzlichen Ruhetag ein. Es ist besser, eine Woche Pause zu machen, als monatelang wegen einer verschleppten Verletzung auszufallen.

6. Ärztliche Überwachung: Professionelle Begleitung (bei Bedarf)

Besonders bei langer Trainingsdauer oder Vorerkrankungen kann es sinnvoll sein, das Training ärztlich begleiten zu lassen. Eine sportmedizinische Untersuchung, ein Belastungs-EKG oder die Beratung durch einen Physiotherapeuten können helfen, individuelle Risiken frühzeitig zu erkennen und auszuschließen. Dies ist eine sehr persönliche Entscheidung, die aber im Zweifel zur Sicherheit beitragen kann.

Fazit

Der Marathon ist eine Reise, kein Sprint. Verletzungsprävention ist keine Zeitverschwendung, sondern eine Investition in dein Ziel. Mit einem durchdachten Plan, der Integration von Alternativ- und Krafttraining und der ständigen Achtsamkeit für die Signale deines Körpers, legst du den Grundstein für einen schmerzfreien und erfolgreichen Weg zur Ziellinie. Bleib dran, bleib stark und vor allem: Bleib gesund!

SmartHome Automatisierung mit openHAB – Tipps zur Optimierung des Alltags durch Automatisierung

Die Vision eines intelligenten Zuhauses, das mir im Alltag Aufgaben abnimmt, war lange Zeit ein Traum. Mit openHAB, der vielseitigen und quelloffenen Integrationsplattform, ist dieser Traum längst Realität geworden. openHAB dient bei mir als die zentrale Steuereinheit, die eine beeindruckende Vielfalt an Geräten und Technologien miteinander verbindet. Es geht nicht nur darum, das Licht per App zu steuern – es geht um echte, alltagserleichternde Automatisierung. In diesem Beitrag zeige ich, wie ich openHAB nutze, um meinen Alltag komfortabler, sicherer und effizienter zu gestalten.

Zentrale Funktionen: Das Herzstück der Steuerung

openHAB schafft eine einheitliche Oberfläche für alle meine Smart-Home-Komponenten, die sonst isoliert voneinander wären. Es ist die Schaltzentrale für die wichtigsten Funktionen in meinem Haus:

  • Licht und Beschattung: Die Steuerung von Licht und Jalousien über den angebundenen KNX-Bus oder dezentrale Komponenten wie Shelly oder Tasmota ermöglicht es mir, Lichtszenen zu speichern und die Beschattung automatisch an die Tageszeit anzupassen
  • Energie und Sicherheit: Die Integration meiner PV-Anlage über den Solarman Logger und die Abfrage des Smart Meter Gateway (PPC SMGW) erlaubt mir, den Stromverbrauch zu optimieren. Wichtige Rauchwarnmelder (z.B. über Homematic) sind ebenfalls eingebunden und lösen bei Alarm eine zentrale Benachrichtigung aus
  • Komfort: Ich steuere Steckdosen, den Torantrieb und sogar die Weihnachtsbeleuchtung (via günstiger MQTT-Steckdosen und Twinkly) zentral. Mein individueller Wecker kann zudem Lichter und Jalousien schrittweise aktivieren, um sanfter zu wecken

Gesteuert wird das Ganze entweder über die openHAB App auf dem Smartphone, per Sprachsteuerung dank der Alexa-Anbindung oder über einen praktischen Telegram-Bot, der mich proaktiv über den aktuellen Hausstatus informiert.

Technologie-Vielfalt: Der openHAB-Vorteil

Der wahre Clou von openHAB liegt in seiner Fähigkeit, einen echten Technologie-Mix zu orchestrieren. Ohne diese Plattform würde mein Smart Home aus lauter Insellösungen bestehen. openHAB fungiert als Übersetzer zwischen:

  • Haus-Automation: Die Anbindung von Homematic (für Steckdosen, Schalter, Rauchmelder) und dem KNX Bus bildet die Basis meiner Hausinstallation
  • Dezentrale Aktoren: Shelly-Komponenten werden für Schalter und die Strommessung verwendet. Günstigere Aktoren und WIFI-LEDs laufen über Tasmota und einen zentralen MQTT Broker
  • Garten und Außenbereich: Komponenten von Tuya und LSC steuern Elemente in meinem Garten
  • Medien & Entertainment: Mein Onkyo AVR Receiver, der Samsung TV und Kodi (über den Fire TV Stick) sind eingebunden und zentral steuerbar
  • Spezial-Anbindungen: Das Smart Meter Gateway (PPC SMGW) liefert Verbrauchsdaten, während Solarman die Leistung meiner PV-Anlage überwacht
  • Netzwerk: Die FritzBox liefert Informationen zur Anwesenheit und zum Netzwerkstatus

Durch die Anbindung dieser diversen Systeme erreiche ich eine nahtlose Funktionalität, wobei openHAB alle Technologien, vom professionellen KNX Bus bis zu günstigen Sonoff-MQTT-Steckdosen, harmonisiert.

Wetter & Astronomie: Vorausschauende Steuerung

Intelligentes Wohnen bedeutet, auf äußere Einflüsse zu reagieren. openHAB nutzt dafür Wetter- und astronomische Daten:

  • Tageslicht-Automation: Die Astronomischen Daten (Sonnenaufgang / Sonnenuntergang) steuern automatisch das Hoch- und Herunterfahren der Jalousien sowie das Schalten der Außenbeleuchtung
  • Wetterbasierte Logik: Aktuelle Wetterdaten und Wettervorhersagen verhindern beispielsweise, dass die Jalousien bei starkem Wind oder drohendem Regen unnötig geöffnet werden
  • Sicherheitswarnungen: Bei Wetterwarnungen (z.B. Unwetter, Sturm) fährt das System automatisch alle Rollläden hoch, um sie vor Schäden zu schützen, und sendet eine entsprechende Warnmeldung an mich

Informationen im Blick: Intelligente Dienste

Über die reine Steuerung hinaus fungiert openHAB als mein persönlicher Informations-Hub, der wichtige Alltagsdaten sammelt und aufbereitet:

  • Organisatorisches: Der Müllkalender wird automatisch abgefragt und erinnert mich rechtzeitig, welche Tonne wann an die Straße gestellt werden muss
  • Mobilität: Ich habe die aktuellen Tankpreise für meine bevorzugten Tankstellen im Blick – so tanke ich immer zum günstigsten Zeitpunkt
  • Netzwerk: Ein regelmäßiger Speedtest überwacht die Qualität meiner Internetverbindung
  • Anwesenheit: Das System registriert Anwesenheiten (z.B. über die FritzBox oder Geofencing) und kann darauf basierend Funktionen schalten (z.B. Heizung runterfahren, wenn niemand zu Hause ist)
  • Verbraucher-Monitoring: Durch die Anbindung von Shelly-Komponenten mit Strommessung überwache ich den Verbrauch einzelner Verbraucher und kann unnötige Stromfresser identifizieren

Fazit

openHAB ist für mich mehr als nur eine Software – es ist der unsichtbare Helfer, der meinen Alltag spürbar erleichtert und mein Zuhause wirklich intelligent macht. Die Stärke liegt in der unglaublichen Flexibilität und der Möglichkeit, alle Technologien unter einem Dach zu vereinen. Vom einfachen morgendlichen Weckritual über die energieoptimierte Steuerung bis hin zur proaktiven Wetterwarnung: Die Automatisierungen laufen im Hintergrund und geben mir mehr Zeit für die wichtigen Dinge. Wer Wert auf eine offene, herstellerunabhängige und vollständig anpassbare Smart-Home-Lösung legt, kommt an openHAB kaum vorbei. Es war die Mühe des Einrichtens definitiv wert und die Möglichkeiten zur weiteren Optimierung sind schier endlos!

Singapur erkunden: Unsere Must-sees in der Löwenstadt

Für viele Reisende ist Singapur oft nur ein kurzer Transitpunkt auf dem Weg zu weiter entfernten Zielen. Unsere Reise in der Zeit vom 26. September bis zum 6. Oktober 2025 stellte jedoch das genaue Gegenteil dar: Dank der Möglichkeit, bei einem bekannten Freund unterzukommen, der in Singapur arbeitet, verlängerten wir unseren Aufenthalt auf stolze elf Tage. Diese ungewöhnliche Dauer ermöglichte es uns, tief in das vielfältige Leben der Stadt einzutauchen – fernab der üblichen „ein Tag auf der Durchreise“-Erfahrung. Der größte Bonus war dabei unser ortskundiger „Guide“, dessen Vorkenntnisse die gesamte Reiseplanung extrem vereinfachten und uns die Highlights jenseits der Touristenpfade zeigten.

Der Reiseverlauf: Highlights und Erlebnisse

Ankommen und erste Eindrücke (26. – 27. September)

Die Anreise über München und Doha verlief reibungslos. Den ersten vollen Tag nutzten wir, um auf Sentosa Beach „anzukommen“ und uns zu akklimatisieren. Die erste kulinarische Erfahrung machten wir standesgemäß in einem Hawker-Center – dem Herzstück der lokalen Esskultur. Am Abend erkundeten wir den Singapore River und die lebendige Clarke Quay Partymeile, bevor wir im M Social Singapore im Restaurant Beast & Butterfly zu Abend aßen.   

Metropolen-Feeling und Supertrees (28. – 29. September)

Der Sonntag startete mit einem ungewohnten, aber spannenden Frühstück: Nudeln im Hawker-Center. Höhepunkt war der Besuch des SkyPark Observation Deck auf dem ikonischen Marina Bay Sands, von wo aus sich ein spektakulärer Blick über die Stadt bot. Über die architektonisch beeindruckende Helix Bridge ging es weiter zu den Gardens by the Bay mit den futuristischen Supertrees.

Eine Besonderheit war der überall sichtbare Formel 1 Aufbau, der die Stadt in ein Rennfieber versetzte. Abends genossen wir Satay-Spieße in der berühmten Satay Street (Lau Pau Sat). Die folgenden Tage standen im Zeichen der lokalen Küche in verschiedenen Hawker-Centern, darunter ein lokales in der Nähe eines Firmengebäudes und das Billion Food-Court, sowie dem kulinarischen Kontrastprogramm im YC Dining Bar und dem Japaner Abu-En.

Natur, Kultur und Singapur bei Nacht (01. – 03. Oktober)

Der 1. Oktober brachte Abwechslung: Nach einem Nudel-Frühstück stand eine sportliche Laufrunde im Windsor Park an, inklusive des Tree Top Trails.

Kultureller Hotspot war Chinatown. Der Abend endete spektakulär mit der Lightshow um 20 Uhr am Marina Bay Sands und einem Drink in der Rooftop-Bar Southbridge, wo wir einen echten „Singapur Swing“ (Cocktail) probierten, statt des weltbekannten „Sling“.

Das Frühstück in der Toast Box am nächsten Tag leitete einen Tag mit Entspannung am Condominium Pool und einer Shoppingtour in den exklusiven Malls der Orchard Road ein. Den Abend verbrachten wir in Little India, einem weiteren Schmelztiegel der Kulturen. Der 3. Oktober war naturverbunden: Nach dem Frühstück erkundeten wir laufend den Chinese Garden / Japanese Garden in der Nähe der Unterkunft, bevor wir abends ein gemütliches Hot Pot-Essen im Uncle Fong (Great World) genossen.

Den Tag rundeten wir mit einem Besuch am Farbers Point / Peak und den beeindruckenden Henderson Waves ab.

Formel 1 und Insel-Ausflug (04. – 05. Oktober)

Am 4. Oktober tauchten wir dank des Premier Walkabout tief in die Welt der Formel 1 ein – ein einzigartiges Erlebnis vor dem eigentlichen Rennen.

Der letzte volle Tag, der 5. Oktober, führte uns auf die urwüchsige Insel Pulau Ubin. Nach einer kurzen Busfahrt erkundeten wir die Insel und erlebten einen deutlichen Kontrast zur Hochglanz-Metropole. Nachmittags ließen wir den Geschmack Singapurs mit Sate-Spießen im Hawker-Center nachklingen und verbrachten die letzten Stunden am Strand in der Nähe des Flughafens.

Abreise (06. Oktober)

Der Rückflug über Singapur – Doha – München verlief ebenfalls problemlos und brachte uns mit vielen neuen Eindrücken zurück nach Hause.

Mein Fazit

Der elftägige Aufenthalt in Singapur hat sich definitiv rentiert. Die Stadt ist weit mehr als nur ein Zwischenstopp; man kann dort ohne Weiteres eine längere und erfüllende Zeit verbringen. Die Tage waren, oft zu Fuß, mit zahlreichen Schritten gut gefüllt und boten eine ausgewogene Mischung aus Sightseeing, Naturerlebnissen und kulinarischen Entdeckungen. Der größte Mehrwert der Reise war die Tatsache, einen „Guide“ vor Ort zu haben, der alle relevanten Themen, Transportwege und besten Essens-Spots kannte. Das machte die Reise nicht nur entspannter, sondern auch authentischer. Singapur ist eine Reise wert, besonders wenn man die Möglichkeit hat, es abseits des Durchreise-Stresses zu erkunden.

Mentale Stärke im Marathonlauf – Wie du dich mental auf lange Strecken vorbereitest

Als Läufer kennen wir das Gefühl: der Schweiß brennt, die Muskeln schmerzen und jeder einzelne Schritt wird zu einer Herausforderung. Doch gerade auf langen Distanzen, wie dem Marathon, spielt nicht nur die körperliche Fitness eine Rolle, sondern vor allem die mentale Stärke. Ich möchte euch heute erzählen, wie ich mich mental auf diese kräftezehrenden Herausforderungen vorbereite.

Was ist überhaupt eine „lange Strecke“?

Das ist eine spannende Frage, die ich mir selbst immer wieder stelle. Für mich ist ein Marathon mit seinen 42,195 Kilometern definitiv eine „lange Strecke“. Es ist eine Distanz, die Respekt einflößt und mich jedes Mal aufs Neue an meine Grenzen bringt. Aber ich kenne auch Ultraläufer, die über 100 Meilen am Stück laufen und für die das immer noch nicht lang genug ist! Es ist also sehr subjektiv, wo die Grenze verläuft. Für uns Marathonläufer sind es aber diese 42,195 km, die im Fokus stehen und die unsere volle mentale Aufmerksamkeit erfordern.

Die mentalen Herausforderungen der Long Runs

Schon im Training geht es los. Die Vorbereitung auf einen Marathon ist gespickt mit langen Trainingsläufen, den sogenannten Long Runs. 30 bis 35 Kilometer an einem Stück sind da keine Seltenheit. Das bedeutet oft drei, dreieinhalb Stunden oder sogar länger allein auf der Strecke zu sein. Das ist keine Kleinigkeit!

Hier kommt die mentale Stärke ins Spiel. Anfangs war es für mich die Hölle. Langeweile, aufkommende Zweifel, das Gefühl, niemals anzukommen. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, diese Stunden zu nutzen. Sie sind meine mentale Vorbereitung auf den eigentlichen Marathon.

In diesen Long Runs baue ich meine Resilienz auf. Ich lerne, mit dem Schmerz umzugehen, wenn die Beine schwer werden, und ich übe mich darin, negative Gedanken beiseitezuschieben. Ich stelle mir vor, wie ich am Marathontag die Ziellinie überquere, spüre die Energie der Zuschauer und sehe mich jubelnd. Diese Visualisierungen sind unglaublich wichtig. Sie geben mir einen Anker, wenn ich merke, dass mein Geist abschweifen will.

Ich entwickle auch kleine Rituale für diese langen Läufe. Manchmal höre ich meine Lieblings-Podcasts, um mich abzulenken, aber oft genug schalte ich alles aus und konzentriere mich auf meinen Atem, meinen Schritt. Ich versuche, im Hier und Jetzt zu bleiben und jeden Kilometer als kleinen Sieg zu sehen.

Die Zukunft von SmartHome-Systemen – Trends und Entwicklungen, die den Markt prägen werden

Die Ära des einfachen Smart Homes, in der man nur die Lichter per App steuert, neigt sich dem Ende zu. Die Zukunft hält deutlich komplexere und intelligentere Systeme bereit, die unseren Alltag revolutionieren werden.

1. KI und smarte Automation

Einer der größten Trends ist die Integration von künstlicher Intelligenz (KI). Bislang basieren Smart-Home-Systeme oft auf starren Regeln („Wenn Bewegung erkannt wird, schalte das Licht an“). Zukünftig werden KI-gesteuerte Systeme lernen, wie wir leben. Sie werden unsere Gewohnheiten analysieren und die Hausautomation vorausschauend anpassen. Anstatt nur auf einen Befehl zu reagieren, könnte das System schon vor deiner Heimkehr die Heizung hochfahren und die perfekte Wohlfühlatmosphäre schaffen, basierend auf deiner täglichen Routine.

2. Interoperabilität: Mehr als nur ein Standard

Das größte Hindernis für viele Nutzer ist die Fragmentierung des Marktes. Verschiedene Geräte, verschiedene Hersteller, verschiedene Apps. Die Zukunft liegt in der Interoperabilität – der Fähigkeit, Geräte unterschiedlicher Marken nahtlos miteinander zu vernügen.

Projekte wie openHAB spielen hier eine entscheidende Rolle. Als Open-Source-Plattform ermöglicht es openHAB, eine Vielzahl von Geräten und Technologien unter einem Dach zu vereinen und über eine zentrale Benutzeroberfläche zu steuern. Dieser Ansatz wird den Markt nachhaltig verändern und Nutzer von der Abhängigkeit einzelner Ökosysteme befreien.

3. Das Smart Home als Teil des Smart Grids

Energieeffizienz ist nicht länger nur ein Schlagwort. Zukünftige Smart-Home-Systeme werden aktiv mit dem Stromnetz, dem sogenannten Smart Grid, kommunizieren. Sie werden lernen, wann Strom am günstigsten ist, und energieintensive Geräte wie die Waschmaschine oder das Elektroauto dann laden. Das spart nicht nur Geld, sondern trägt auch zur Stabilität des gesamten Stromnetzes bei, indem es Spitzenlasten ausgleicht.

4. Erhöhte Sicherheit und Datenschutz

Mit der wachsenden Vernetzung wachsen auch die Bedenken bezüglich Datenschutz und Sicherheit. Die nächste Generation von Smart-Home-Systemen wird einen stärkeren Fokus auf lokale Verarbeitung von Daten legen. Statt alle Informationen in der Cloud zu speichern, werden sensible Daten direkt auf einem zentralen Gerät im Haus verarbeitet. Das minimiert das Risiko von Hackerangriffen und gibt den Nutzern mehr Kontrolle über ihre persönlichen Informationen.

Fazit

Die Entwicklungen in den Bereichen KI, Interoperabilität, Energieeffizienz und Sicherheit werden das Smart Home der Zukunft von einem reinen Gadget-Ökosystem in ein ganzheitliches, intelligentes und sicheres Wohnkonzept verwandeln. Das Potenzial ist riesig und verspricht, unseren Alltag nicht nur bequemer, sondern auch nachhaltiger zu gestalten.

Metal im Woid 2025 (Part X): Das Jubiläum des Infernos

Das zehnte Metal im Woid Festival ist Geschichte, aber die Erinnerungen brennen noch lichterloh. Vom 18. bis 20. September 2025 verwandelte sich das Schrobenhausener Hinterland in ein episches Schlachtfeld der Bässe und Riffs. Das Jubiläum wurde gebührend gefeiert: Statt der üblichen zwei Tage gab es diesmal das volle Programm über ein ganzes Wochenende.

Schon beim Eintreffen war klar: Die Metal Maniacs Schrobenhausen haben mal wieder ganze Arbeit geleistet. Das kleine, aber feine Festival im Süden Deutschlands strahlte wie immer eine unglaubliche familiäre Atmosphäre aus. Ob man im Zelt campierte oder nach einem kurzen Heimweg einfach wieder anreiste, die Anreise war unkompliziert und das Gefühl, Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft zu sein, stellte sich sofort ein.

Und das Wetter? Es war einfach nur perfekt. Die Sonne strahlte über dem Festivalgelände, die Nächte waren klar – die idealen Bedingungen, um ohne Matsch und Regenjacken die Musik in vollen Zügen zu genießen. Es ist erstaunlich, wie ein so kleines Festival eine so professionelle Organisation auf die Beine stellt. Das Essen und die Getränke waren wieder einmal top, die Auswahl mehr als zufriedenstellend und die Preise fair.

Auch die Bands ließen keine Wünsche offen. Die Running Order versprach für jeden Geschmack etwas, egal ob man auf Black, Death, Thrash oder klassischen Heavy Metal stand. Natürlich gab es, wie bei Live-Veranstaltungen üblich, ein paar kleinere Ausfälle oder Verschiebungen. Aber die Veranstalter reagierten schnell und transparent, versuchten, die Lücken zu schließen und die Fans auf dem Laufenden zu halten. Diese Hingabe und das Bestreben, das Beste aus jeder Situation zu machen, zeichnet die Metal Maniacs aus und macht das Festival so einzigartig.

Hier ein kleiner Auszug aus der Running Order:

Donnerstag, 18. September

  • Inferno (CZ): Als Headliner am ersten Abend haben die Tschechen mit ihrem Black Metal das Festival gebührend eröffnet. Eine intensive und düstere Performance, die das Publikum in ihren Bann gezogen hat.
  • Lucifer’s Child (GR): Die griechische Black-Metal-Band sorgte für eine energiegeladene und mitreißende Show.
  • Bosparans Fall (DE): Mit ihrem Blackened Thrash Metal brachten die Jungs aus Deutschland die Menge zum Beben.

Freitag, 19. September

  • Pestilence (NL): Einer der absoluten Höhepunkte des Festivals war der Auftritt der niederländischen Death-Metal-Legenden.
  • Illdisposed (DK): Die Dänen lieferten mit ihrem Death Metal eine knallharte Show ab, die keine Nackenmuskeln unbewegt ließ.
  • Amystery (DE): Für die Melodic-Death-Metal-Fans gab es die Gelegenheit, diese vielversprechende deutsche Band live zu erleben.

Samstag, 20. September

  • Brainstorm (DE): Als Samstags-Headliner haben die deutschen Power-Metaller das Festival mit einem krachenden Finale gekrönt.
  • Hellripper (GB): Schneller, dreckiger Blackened Thrash Metal aus Großbritannien, der perfekt zum wilden Treiben am letzten Tag passte.
  • Causam (CH): Die Schweizer zeigten, dass auch sie wissen, wie man eine Bühne rockt, und rundeten das Festival mit ihrem Auftritt ab.

Es war eine gelungene Mischung aus großen Namen der Szene und aufstrebenden Bands. 

Das zehnjährige Jubiläum war ein voller Erfolg und ein krönender Abschluss der Dekade. Es war ein friedliches Inferno, das einmal mehr bewiesen hat, dass es nicht auf die Größe ankommt, sondern auf die Leidenschaft und die Liebe zur Musik. Wir sehen uns nächstes Jahr!