Erfahrungen aus 3 Marathons – Zeiten, Verbesserungen, Training, Vorbereitung

FĂŒr viele ist der Marathon die Königsdisziplin des Ausdauersports – fĂŒr mich wurde er zu einer ganz persönlichen Herausforderung. Es geht nicht nur um 42,195 Kilometer, sondern um das, was davor, wĂ€hrenddessen und danach passiert: die Disziplin im Training, die mentale StĂ€rke im Rennen und das GefĂŒhl im Ziel. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen aus drei Marathons teilen – von RĂŒckschlĂ€gen ĂŒber Fortschritte bis hin zu echten Erfolgserlebnissen. Vielleicht ist auch fĂŒr dich etwas dabei – als Motivation, Inspiration oder einfach als ehrlicher Einblick in das, was es heißt, MarathonlĂ€ufer zu sein.

Wie alles begann: Mein erster Marathon 2021 in Berlin

2021 kam der Startschuss – buchstĂ€blich. Über Adidas gewann ich ĂŒberraschend einen Startplatz fĂŒr den Berlin-Marathon. Bis dahin war Halbmarathon mein Limit, aber das Abenteuer Marathon reizte mich sofort.

Ohne große Lauferfahrung ĂŒber 42,195 km und mit einem Online-Trainingsplan im GepĂ€ck peilte ich 3:45 Stunden an. Der Plan ging bis Kilometer 30 ziemlich gut auf – doch dann kam der berĂŒchtigte „Mann mit dem Hammer“. Plötzliche KrĂ€mpfe zwangen mich zu zwei kurzen Stopps. Dennoch kĂ€mpfte ich mich in 4:07:20 ins Ziel. Und trotz Schmerzen war klar: Das war nicht mein letzter Marathon.

Marathon Nummer zwei: 2024 in Regensburg – strukturiertes Training wirkt

Ziel war klar: Sub 3:45. Diesmal ging ich es professioneller an. Mit Hilfe der Diamonds Aichach und einem strukturierten Trainingsplan trainierte ich ĂŒber Monate hinweg gezielt auf den Wettkampf hin.

RegelmĂ€ĂŸige Longruns, gezieltes Intervalltraining und vor allem eine kluge Belastungssteuerung zahlten sich aus: In Regensburg lief ich 3:35:15 – ganze 32 Minuten schneller als in Berlin. Das GefĂŒhl im Ziel? Unbezahlbar. Der Plan hatte funktioniert.

Marathon Nummer drei: 2025 – ambitioniert, aber realistisch

Ein Jahr spĂ€ter wollte ich noch mehr. Mein Ziel war die magische 3:20-Marke. Das Training wurde intensiver – wieder mit Plan, wieder mit Fokus. Beim Halbmarathon in Ingolstadt merkte ich aber: Es könnte knapp werden.

Am Marathontag selbst war es heiß. Sehr heiß. Ich passte meine Taktik etwas an, lief kontrolliert – und kam in 3:27:57 ins Ziel. Sub 3:20 war es nicht, aber eine klare Verbesserung um fast 8 Minuten zum Vorjahr. Und: Ich war zufrieden. Auch weil ich wusste, dass ich an meine aktuelle Grenze gegangen war.

Was ich gelernt habe – meine wichtigsten Erkenntnisse

✅ Training schlĂ€gt Talent
2021 verließ ich mich zu sehr auf meine Grundfitness – das reichte nicht. 2024 und 2025 war das Training strukturiert, zielgerichtet und langfristig aufgebaut – mit messbarem Erfolg.

✅ Die richtigen Reize setzen
Intervalle, lange LĂ€ufe, aber auch ausreichend Regeneration – der Trainingsplan der Diamonds Aichach war ausgewogen und sinnvoll aufgebaut. Wer besser werden will, braucht klare Struktur.

✅ Realistische Ziele helfen beim Durchhalten
Der Unterschied zwischen „ambitioniert“ und „ĂŒberambitioniert“ ist schmal. 2025 war grenzwertig – ich habe daraus gelernt, meine Form realistisch einzuschĂ€tzen und dennoch das Maximum herauszuholen.

✅ Es macht einfach Spaß
Trotz aller Zeiten und Analysen: Jeder Lauf war ein Erlebnis. Die AtmosphĂ€re, das Training, das GefĂŒhl im Ziel – unbezahlbar. Das motiviert mich weiterzumachen.

Fazit – Wo geht die Reise hin?

Drei Marathons. Drei verschiedene Erfahrungen. Aber ein roter Faden: KontinuitĂ€t, Struktur und Leidenschaft fĂŒhren zu echter Verbesserung. Ich bin gespannt, was noch kommt – die 3:20 habe ich jedenfalls noch nicht abgeschrieben.

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