Zum Fuße der Annapurna: Der ABC-Trek 2026 ist gebucht und die Vorbereitung beginnt!

Nepal, ich komme! Mitte Februar 2026 geht es für 4 Wochen los. Der Flug von München nach Kathmandu ist schon mit Turkish Airlines gebucht und die Vorfreude ist riesig. Meine kleine Gruppe und ich haben uns entschieden: Es wird die legendäre Route zum Annapurna Base Camp (ABC) Trek!

Unsere grob geplante Route

Die Reise beginnt mit der Ankunft in Kathmandu. Nach dem internationalen Flug über Istanbul dient der erste Tag der Organisation im Hotel und der Klärung letzter Details. Anschließend folgt die längere Anfahrt per Bus und Jeep über Besisahar und Thonche, um tief in die Bergwelt vorzudringen und den eigentlichen Trek zu starten.

Der Aufstieg und die Akklimatisierung

Von den niedrigeren Lagen aus beginnt die Wanderung mit dem Gewinn der ersten Höhenmeter nach Chame. Die Route führt stetig bergauf, vorbei an (Upper) Pisang, bis zum zentralen Dorf Manang (3450m). Hier ist ein Ruhetag unverzichtbar, um den Körper auf die extreme Höhe des Passes vorzubereiten.

Anschließend wird es hochalpin: Der Weg führt über Yak Kharka hinauf zum Thorung High Camp (4600m), der Basis für die große Überquerung.

Der Triumph am Pass

Der Höhepunkt der Tour ist die Überquerung des Thorong La Pass auf 5416 Metern. Dieser Tag ist physisch der anspruchsvollste, wird aber mit unvergesslichen Ausblicken belohnt, bevor der lange Abstieg nach Muktinath (3800m) folgt.

Abstieg und Ausklang

Nach dem Pass verändern sich Landschaft und Klima. Die Route führt weiter durch das Kali Gandaki Tal, über Jomsom und Kalopani. Der wohlverdiente Lohn für die Mühen wartet in Tatopani („heißes Wasser“), wo die natürlichen Hot Springs zur Entspannung einladen. Von dort aus führt der letzte Abschnitt der Wanderung über Ghorepani in Richtung Pokhara, dem Ziel der Annapurna-Umrundung.

Die Qual der Wahl und die beste Zeit

Ich weiß, dass die beste Zeit im ersten Halbjahr der Frühling, also Februar, März oder April, sein wird. Dann sind die Tage länger und sonniger, auch wenn es in den Höhenlagen natürlich trotzdem empfindlich kalt bleibt – besonders nachts. Ich muss mich darauf einstellen, dass es in tieferen Regionen angenehm warm wird, aber oben am Base Camp noch richtiger Winter herrscht.

Die „Kaufliste“ für die Kälte

Meine allererste Packliste ist momentan eher eine Kaufliste. Die wichtigsten Basics, die richtigen Schuhe und der Schlafsack, sind glücklicherweise schon im Rucksack. Jetzt geht es an die unverzichtbare Kleidung, denn für solch eine lange und kalte Wanderung brauche ich dringend noch einiges. Mein Mantra für die Berge ist klar: das Zwiebelprinzip (Layering). Keine Baumwolle, nur Funktionsmaterial, das schnell trocknet und isoliert!

Die notwendigen Schichten

  1. Die Basisschicht: Ich brauche unbedingt ein bis zwei Sets guter Thermounterwäsche – am besten aus Merinowolle oder hochwertiger Kunstfaser. Ein Set zum Wandern, eines für das Teehaus oder die Nacht. Das ist mein wichtigster Schutz gegen Auskühlung.
  2. Die Isolationsschicht: Hier setze ich auf eine Fleecejacke und eine dünnere, leichte Daunen- oder Primaloft-Jacke. Die wärmt gut, ohne zu viel Gewicht auf die Waage zu bringen, falls ich mich auf dem Trek bewege und die Temperaturen noch moderat sind.
  3. Die Wetterschutzschicht: Absolut essenziell ist eine wind- und wasserdichte Hardshell-Jacke. Und für die eisigen Abende in den Höhenlagen brauche ich noch eine richtig dicke, warme Daunenjacke. Die kann ich zur Not auch vor Ort in Kathmandu kaufen oder mieten, falls ich meinen Rucksack schonen möchte.
  4. Hosen und Beine: Eine gute, robuste Trekkinghose – idealerweise mit Zipp-Off-Beinen für die wärmeren Tage unten – und dazu eine leichte, wasserdichte Regenhose sind Pflicht.

Kopf, Hände und Füße

Meine Extremitäten müssen geschützt werden: Eine warme Mütze und ein Buff (so ein dünner Schlauchschal) stehen ganz oben auf der Liste, denn der Buff schützt tagsüber vor Sonne und Staub und nachts vor der Kälte. Dazu brauche ich zwei Paar Handschuhe: dünne für die niedrigeren Lagen und dicke, isolierte für die Hochlagen. Und natürlich mindestens zwei Paar gute Trekkingsocken, sowie ein Paar dicke Wollsocken, um abends in den Teehäusern warme Füße zu haben.

Tipps für die Planung vor Ort

Ich habe mich schon gefragt: Wart ihr schon einmal in Nepal? Ich bin für alle Tipps zur Vorbereitung und für die Touren vor Ort dankbar!

Ich weiß, dass wir in Kathmandu die Permits organisieren und die letzten Dinge einkaufen können. Was ich aber auf keinen Fall vergessen darf, ist das Thema Höhenkrankheit. Egal ob ABC oder EBC, ich muss mich langsam an die Höhe gewöhnen. Akklimatisierungstage einzuplanen ist kein Luxus, sondern absolute Notwendigkeit.

Ich freue mich schon jetzt darauf, in Kathmandu anzukommen und die grobe Wetterlage für den finalen Plan zu checken!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.