Winterzauber am Polarkreis: Unser Traum von Jokkmokk und der Aurora
Anfang 2026 ist es so weit: Wir tauchen ein in die tief verschneite Wildnis Schwedisch Lapplands! Unsere Reise führt uns in den hohen Norden, nach Jokkmokk, einer der faszinierendsten und ursprünglichsten Orte oberhalb des Polarkreises.
Jokkmokk, oft als das Herz Lapplands bezeichnet, liegt direkt am Polarkreis. Die Stadt ist nicht nur berühmt für ihren über 400 Jahre alten traditionellen Wintermarkt der indigenen Samen, sondern auch ein spiritueller und kultureller Knotenpunkt dieser Region, die in der samischen Sprache Sápmi heißt. Hier, wo die Zivilisation dünn und die Natur majestätisch ist, suchen wir nach dem wohl magischsten Phänomen des Winters: dem tanzenden Polarlicht.
Der Aurora-Faktor: Tageslicht und die Dunkelheit
Jokkmokk liegt direkt am Polarkreis (66° 33’ n. Br.), was die Lichtverhältnisse im Januar zu einem einzigartigen Erlebnis macht und unsere Chancen auf die Aurora Borealis maximiert.
Die Region ist in dieser Zeit von der sogenannten Polarlicht-Zone umgeben. Die Nächte sind extrem lang und bieten ideale Voraussetzungen, um das grüne, violette und rote Himmelsleuchten zu beobachten. Die Chance, die Polarlichter zu sehen, ist in Jokkmokk daher sehr hoch.
Im Januar erleben wir die sogenannte Polarnacht, auch wenn die Sonne bereits zurückkehrt. Dies sind die Lichtverhältnisse, auf die wir uns einstellen:
- Anfang Januar (ca. 1. Januar): Die Sonne geht noch nicht auf. Es gibt lediglich ein paar Stunden Dämmerlicht am Mittag. Die tiefste Dunkelheit herrscht fast 24 Stunden, perfekt für Polarlichtjäger!
- Mitte Januar (ca. 15. Januar): Die Sonne kehrt zurück! Sie geht um etwa 10:45 Uhr auf und um 13:40 Uhr wieder unter. Die Tage sind zwar kurz, aber die Rückkehr der Sonne ist ein wunderschönes Erlebnis.
- Ende Januar (ca. 31. Januar): Die Tage werden bereits deutlich länger. Die Sonne zeigt sich von etwa 09:10 Uhr bis 15:30 Uhr.
Unser 6-Tage-Abenteuer: Der Reiseverlauf (vom Anbieter)
Unsere Reise ist eine perfekte Mischung aus samischer Kultur, arktischer Natur und der Jagd nach den Nordlichtern. Es sind beim Reiseverlauf auch einige optionale Pakete mit abgebildet, und wir überlegen noch, was wir genau machen werden vor Ort.
Wir haben uns bereits für den Besuch der Rentierfarm entschieden – ein fantastisches kulturelles Erlebnis.
1. Tag – Anreise und Polarkreis-Taufe
Nach der Landung in Arvidsjaur fahren wir durch die tief verschneite Landschaft zur Polarkreisstation. Nach der symbolträchtigen Überquerung des 66. Breitengrades erhalten wir unser Zertifikat und werden standesgemäß mit der traditionellen Polarkreis-Taufe willkommen geheißen, bevor es weiter zu unserem Hotel in Jokkmokk geht.
2. Tag – Kultur, Rentiere und Aurora-Jagd
Der Tag beginnt mit einem Orientierungsspaziergang durch Jokkmokk. Wir tauchen in die samische Kultur ein: Wir besuchen das Ajtté-Museum und lassen uns im „Jokkmokks Tenn“ von der Zinn- und Silberschmiedekunst inspirieren.
Am Nachmittag steht unser erstes großes gebuchtes Highlight an: der Besuch einer familiengeführten Rentierfarm. In einer traditionellen Zeltkota erfahren wir mehr über das Leben der Samen und die Bedeutung der Rentierhaltung bei einem heißen Getränk und Snack am knisternden Feuer. Ein Abstecher ins Gehege bringt uns den majestätischen Tieren ganz nah.
Am Abend heißt es Daumendrücken! Bei guten Nordlicht-Voraussetzungen starten wir zur Polarlicht-Wanderung außerhalb der Lichter der Stadt. Sollte der Himmel bedeckt sein, gibt es einen spannenden Vortrag zur Entstehung der „Aurora Borealis“.
3. Tag – Arktische Power und Fackelromantik
Heute Morgen wartet die Motorschlittensafari (optional) auf uns – ein Adrenalinkick durch das Winterwunderland. Nach einer Einweisung geht es auf dem sogenannten „Scooter“ über zugefrorene Seen und durch verschneite Wälder, unterbrochen von Stopps an malerischen Aussichtspunkten.
Der Abend wird besinnlicher: Eine Fackelwanderung führt uns durch die völlige Dunkelheit des Polargebiets. Die flackernden Fackeln erhellen unseren Weg und lassen uns die Stille der Natur auf einzigartige Weise erleben. Im Anschluss lernen wir in einem Vortrag noch mehr über die samische Kultur.
4. Tag – Stille in der Wildnis und der Iglu-Traum
Nach dem Frühstück schnallen wir uns die Schneeschuhe an und begeben uns auf eine gemütliche Wildnis-Wanderung, die uns auf den Hausberg „Storknabben“ führt. Die absolute Stille und die Weite Lapplands, die wir von oben genießen, versprechen absolute Entspannung.
Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Wer möchte, kann den Tag mit dem optionalen Abenteuer der Glas-Iglu Übernachtung krönen: Außerhalb von Jokkmokk warten die einzigartigen „Aurora Huts“ mit Rundum-Panoramaverglasung. Ein magisches Erlebnis, bei dem man hoffentlich die Polarlichter direkt aus dem warmen Bett beobachten kann.
5. Tag – Tosende Wasser und Hundeschlitten-Freude
Der fünfte Tag steht ganz im Zeichen der Naturkräfte: Zuerst besuchen wir die Storforsen, die größten Stromschnellen Nordeuropas. Es ist faszinierend zu sehen, wie das Wasser selbst im kältesten Winter unbeirrt ins Tal rauscht.
Danach folgt das zweite große optionale Highlight: der Ausflug zur Huskyfarm. Ausgerüstet mit Thermokleidung genießen wir die Fahrt auf dem Huskyschlitten durch die weiße Winterwelt. Zur Stärkung gibt es einen warmen Mittagsimbiss in der Kota am offenen Lagerfeuer.
6. Tag – Abschied
Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus zurück zum Flughafen in Arvidsjaur.
Fazit
Die Vorfreude auf Jokkmokk wächst ins Unermessliche! Etwas Planung ist noch notwendig, und natürlich muss noch das passende Equipment für die arktische Kälte gekauft werden, aber das Abenteuer ruft!
Wer war schon mal in Schweden oder Jokkmokk? Teilt gerne eure Tipps für die Polarnächte mit uns!




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